ifs Vorarlberg

Sozialdienstangebote waren im Vorjahr sehr gefragt

Vorarlberg
17.07.2025 13:45

Dass immer mehr Menschen in Vorarlberg mit ihrem Alltag überfordert sind, lässt sich am Jahresbericht des Instituts für Sozialdienste (ifs) ablesen. Über 37.500 Personen haben dort im Vorjahr um Hilfe angesucht. 

Finanzielle Sorgen, Existenzängste, psychische Belastungen, Lebenskrisen und fehlende Zukunftsperspektiven – es gibt viele Gründe, warum sich Menschen ans Institut für Sozialdienste (ifs) wenden. „Wir begleiten Menschen, die ihre Probleme nicht mehr alleine bewältigen können“, erklärt ifs-Geschäftsführerin Martina Gasser. „Gemeinsam erarbeiten wir Lösungen und neue Wege. Wir stärken die Eigenverantwortung unserer Klientinnen und Klienten, fördern ihre individuellen Ressourcen und ermöglichen selbstbestimmte Teilhabe.“

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46,2 Millionen Euro machten im Jahr 2024 die vom Institut für Sozialdienste erbrachten Betriebsleistungen aus. Insgesamt wurden 37.590 Menschen in Krisen und Not begleitet. 

Das breit gefächerte Unterstützungsangebot reicht von Existenzsicherung über psychologische Beratung und Psychotherapie, Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen, Gewaltschutz und Erziehungsberatung bis hin zu nachgehenden und stationären sozialpädagogischen Angeboten. „Wichtig ist es, Menschen in psychischen und sozialen Notsituationen unkompliziert und niederschwellig Hilfe zu bieten“, erläutert Gasser. Deshalb können Hilfesuchende die ifs-Beratungsstellen in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz an den Vormittagen auch ohne Termin aufsuchen und erhalten rasch die notwendige Unterstützung – gerade in akuten Krisensituation kann so rasch geholfen werden. Am Nachmittag finden indes Beratungen nach vorheriger Terminvereinbarung statt.

Angst vor dem Sparstift
Erfahrungsgemäß lassen sich viele Anliegen bereits im Rahmen der Erstberatung klären, bei weitergehendem Unterstützungsbedarf wird gezielt an passende Angebote vermittelt. Wie immens der Bedarf an psychosozialer Beratung mittlerweile geworden, beweisen die Zahlen: Im Jahr 2024 begleiteten die ifs-Mitarbeitenden insgesamt 37.590 Menschen in Krisen und Not. Die Betriebsleistungen beliefen sich auf 46,2 Millionen Euro. „Gerade vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen – und bei allem Verständnis dafür, dass Budgets konsolidiert werden müssen – möchte ich betonen: Wenn an der falschen Stelle gespart und finanzielle Mittel nicht gezielt eingesetzt werden, geraten tragende Strukturen ins Wanken, Ungleichheit wächst und gesellschaftlicher Zusammenhalt wird gefährdet“, betont Gasser.

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