Während Russland seine blutigen Attacken gegen die Ukraine verstärkt, suchen weiterhin ukrainische Drohnen den Aggressor heim. Die für ihre Kreativität bekannten Russen kommen dabei auf durchaus skurrile Ideen.
In grüne Netze eingerahmte Rettungsautos brausen durch die russische Oblast Belgorod. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow erklärte dazu, es seien sogenannte Drohnennetze – er habe angeordnet, diese an allen Krankenwägen anzubringen. Früher waren solche Konstruktionen nur auf militärischen Geräten vorgesehen. Russische Medien berichten, seit dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine seien in den Grenzregionen 14 Rettungsautos von Drohnen beschädigt worden. Dem will man nun wohl Einhalt gebieten.
In der vergangenen Nacht zerstörte Russland nach eigenen Angaben über neun Regionen des Landes 86 Drohnen. Davon seien 23 über der Region Kursk unschädlich gemacht worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau.
Kleines Kind unter den Opfern
Ziel des Angriffes sei auch der Strand in Kursk gewesen. Dabei sollen drei Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden sein, darunter ein fünf Jahre altes Kind, erklärte der Gourverneur Alexander Chinschtein. Unter den Todesopfern sei auch ein Mitglied der russischen Nationalgarde, das nach ersten Berichten über den Angriff zu Hilfe geeilt sei.
In dem Krieg sind bereits Tausende Zivilisten getötet worden – der weit überwiegende Teil in der Ukraine. Von Kiew gab es zunächst keine Stellungnahme zu den nächtlichen Attacken. Bekanntlich werfen sich Moskau und Kiew gegenseitig vor, zivile Ziele ins Visier zu nehmen, und weisen dies jeweils zurück.
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