Italienisches Trauma

Linker Terror: Ex-Mitglied der Roten Brigaden tot

Ausland
30.07.2025 09:50

Raffaele Fiore, ein ehemaliges Mitglied von Italiens linksextremer Terrororganisation Brigate Rosse (Rote Brigaden) ist im Alter von 71 Jahren gestorben. 1978 wurde er wegen der Beteiligung an der Entführung und der Ermordung des italienischen Ex-Premiers Aldo Moro verurteilt.

Fiore wurde 1954 in Bari geboren. Im Jahr 1978 wurde er in Turin verhaftet und im ersten Prozess gegen Moros Entführer zu lebenslanger Haft verurteilt.

1997 wurde ihm bedingte Freiheit gewährt, so konnte er einer Arbeit nachgehen. Fiore hatte sich nie vom bewaffneten Kampf der Roten Brigaden distanziert oder Reue gezeigt.

Entführung und Ermordung Moros schockte Italien
Die Entführung und Ermordung Moros gehört zu den Verbrechen, die Italien bis heute bewegen. Der damalige Vorsitzende der Christdemokraten wurde im März 1978 von einem Kommando der Roten Brigaden in Rom verschleppt. Dabei wurden fünf seiner Leibwächter erschossen. 55 Tage später fand man seine Leiche in einem Auto in Rom.

Fiore leitete die Turiner Gruppe der Roten Brigaden und war aktiv am Anschlag in der Via Fani am 16. März 1978 beteiligt. Laut Ermittlungen gehörte er zu den vier Terroristen, die als Luftwaffensoldaten verkleidet das Feuer auf Moros Leibwächter eröffneten. Dabei klemmte sein Maschinengewehr, wodurch er nicht auf das Fahrzeug mit dem Politiker und seiner Eskorte schießen konnte.

Die Roten Brigaden trieben zwischen 1970 und 1988 in Italien ihr Unwesen. Insgesamt wurde gegen 1337 mutmaßliche Aktivisten ermittelt.

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