Schuldig gesprochen
Frau tötete Ex-Schwiegereltern mit Giftpilz
Fast zwei Jahre nach dem Giftpilz-Tod von drei Menschen in Australien – darunter ihre Ex-Schwiegereltern – ist die wegen Mordes angeklagte Frau (50) von der Jury in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen worden.
Die Australierin aus dem Örtchen Leongatha, zwei Autostunden südöstlich von Melbourne, hatte vor zwei Jahren ihre Ex-Schwiegereltern (beide 70 Jahre alt) und ein weiteres Ehepaar im Alter von 66 und 68 Jahren zum Lunch eingeladen. Im Beef Wellington – Rinderfilet im Blätterteig – lauerten aber hochgiftige Knollenblätterpilze, auch Todeskappe genannt. Am Ende waren drei Gäste tot, der vierte überlebte nur um Haaresbreite.
Frau beteuerte ihre Unschuld
Patterson, eine Mutter von zwei Kindern, war wenige Monate nach den Todesfällen festgenommen und ihr Haus durchsucht worden. Seither saß sie in Haft. Sie hat stets ihre Unschuld beteuert.
Angaben des Gerichts zufolge wurde sie nun jedoch in allen Anklagepunkten – dreifacher Mord und versuchter Mord an einer weiteren Person – für schuldig befunden. Das Strafmaß muss nun noch vom Richter festgelegt werden.
Der mysteriöse Fall und der anschließende fast zehnwöchige Prozess hatten über die Grenzen Australiens hinaus für Schlagzeilen gesorgt. Medien in aller Welt verfolgten minutiös das Verfahren im Latrobe Valley nahe Melbourne. Allein die Staatsanwaltschaft hatte mehr als 50 Zeugen geladen, darunter Pilz-Experten und Ärzte.
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