Alarm auf Firmenareal

Giftgas-Austritt in NÖ: Mehrere Menschen verletzt

Nach einem Schadstoff-Alarm in Stockerau im Weinviertel waren am Montagvormittag die Rettungskräfte gefordert: 15 Personen mussten mit Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser gebracht werden, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Ein Ammoniak-Austritt sorgte am Montag für einen Großeinsatz der Rettungskräfte im Weinviertel: Nachdem auf einem Firmengelände in Stockerau im Bezirk Korneuburg im Trockenlager aufgrund eines defekten Ventils zum Schadstoff-Alarm gekommen war, eilten die Feuerwehren sowie das Rote Kreuz umgehend zum Unfallort, um die Verletzten zu versorgen. Die Menschen hatten sich bereits ins Freie geflüchtet, die interne Evakuierung des Gebäudes in vollem Gange. 

16 Personen mussten nach dem Giftgas-Alarm von den Einsatzkräften medizinisch versorgt werden.(Bild: FF Stockerau)

(Bild: FF Stockerau, Krone KREATIV)

Laut Polizei mussten 16 Personen medizinisch versorgt werden. „15 Menschen mit Verdacht auf Vergiftungserscheinungen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zum Glück handelt es sich dabei um nichts Lebensbedrohliches“, erklärt Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes, gegenüber der „Krone“. Die Fälle seien „nicht kritisch“. Neben Notärzten und Rettungssanitätern, soll auch ein Hubschrauber im Einsatz gewesen sein. 

Einsatz unter erschwerten Bedingungen
Den Kameraden gelang es, die Situation rasch unter Kontrolle zu bringen:    „Wir schlossen das defekte Ventil unter schwierigen Bedingungen mit Schutzanzügen. Danach belüfteten wir das betroffene Gebiet, um eine sichere Umgebung wiederherzustellen“, heißt es dazu seitens der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau.

Gemeinsam mit den benachbarten Florianis aus Spillern, Sierndorf und Leobendorf konnte der Einsatz unter schwerem Atemschutz wurde der Einsatz erfolgreich absolviert und das betroffene Lager anschließend belüftet.