Der FPÖ-Abgeordnete erteilt dem jährlichen Sommerfest der IV eine derbe Abfuhr und übt Kritik. Die Hintergründe.
Feiern, plaudern, netzwerken, austauschen: Jedes Jahr findet in entspannter Atmosphäre das Sommerfest der Industriellenvereinigung (IV) Burgenland statt. Doch dieses Jahr gibt es im Vorfeld Misstöne. Der FPÖ-Landtagsabgeordnete Mario Jaksch kündigt an, aus Protest fern zu bleiben. Grund dafür ist IV-Österreich-Präsident Georg Knill, der ebenfalls beim Fest zugegen sein wird und sich zuletzt für ein Pensionsantrittsalter von 70 Jahren aussprach. Der Vorstoß sorgte für Diskussionen.
Offener Brief an IV
Jaksch äußert jetzt in seinem offenen Brief Kritik: „Diese Forderung ist ein Schlag ins Gesicht jeder Pflegekraft, jedes Bauarbeiters, jedes Menschen, der mit 16 Jahren zu arbeiten begonnen hat und nach 45 Jahren körperlicher Arbeit schlicht und einfach müde ist.“ Er werde daher nicht zum Sommerfest kommen. Er stehe auf der Seite jener, die „den Sommer auf brennendem Asphalt, auf Dächern oder in überfüllten Spitälern erleben. Für diese Menschen ist Ihre Einladung keine Ehre, sondern eine Provokation“, erklärt Jaksch.
Entscheidung werde respektiert
Von der Industriellenvereinigung heißt es dazu, eine der aktuell dringendsten Fragen sei angesichts des Konsolidierungsbedarfes im Bundeshaushalt die Notwendigkeit einer Pensionsreform. Dass Jaksch nicht am diesjährigen Sommerfest teilnehmen werde, bedaure man. Man respektiere aber seine persönliche Entscheidung dazu.
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