Ein 54-jähriger Einheimischer dürfte am Sonntag in Bad Goisern (OÖ) seine Ortskenntnis überschätzt haben. Bei einer Wanderung mit seinem Bruder (55) auf einem unmarkierten Steig sprang der Mann zwei Meter eine Felsstufe hinunter und verletzte sich dabei am Bein. Die Bergung an der ausgesetzten, weglosen Unfallstelle war für die Bergretter eine zu harte Nuss: Sie forderten den Notarzthubschrauber an.
Ein Brüderpaar (54 und 55 Jahre) wanderte am Sonntagvormittag im Bereich des Großen Rosenkogel in Bad Goisern. Beim Abstieg auf der Nordseite über einen unmarkierten Steig kamen sie zu einer felsdurchsetzten Steilstufe, die die beiden Männer überwinden mussten. Der 54-Jährige sprang circa zwei Meter hoch über die Felsstufe hinunter und verletzte sich dabei am linken Bein und konnte nicht mehr selbstständig absteigen.
Bruder alarmierte per Notruf
Sein 55-jähriger Bruder verständigte über Notruf die Einsatzkräfte. 16 Kräfte der Bergrettungsortsstelle Bad Goisern und Bad Ischl rückten daraufhin zur Unfallstelle aus. Durch die bekanntgegebenen Standortdaten fanden die Bergrettungskräfte schnell zur Unfallstelle und waren schon nach kurzer Zeit beim Verletzten. Ein terrestrischer Abtransport wäre aufgrund der ausgesetzten, weglosen Unfallstelle sehr aufwendig und zeitintensiv geworden, weshalb ein Notarzthubschrauber zur Unterstützung nachalarmiert wurde.
Auf Lichtung gebracht
Der Verletzte wurde von den Bergrettern erstversorgt und zu einer nahegelegenen Lichtung gebracht. Dort konnte die Crew des Notarzthubschraubers „Martin 3“ mittels Taubergung aufnehmen und zum Zwischenlandeplatz in der Nähe der Roßmoosalm verbringen. Nach der Erstversorgung durch den Flugrettungsnotarzt wurde er zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Bad Ischl geflogen.
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