CL-Lehrstunde

Atletico Madrid fertigt die Austria mit 4:0 ab

Sport
06.11.2013 22:42
Atletico Madrid war der Wiener Austria auch im Retourspiel der Champions-League-Gruppe G eine Nummer zu groß. Österreichs Meister musste sich am Mittwoch in Madrid dem spanischen Topklub mit 0:4 geschlagen geben. Wie schon beim 0:3 im "Hinspiel" vor zwei Wochen in Wien ging Atletico früh in Führung und holte sich problemlos die nächsten drei Punkte.

Miranda (11.), Raul Garcia (25.), Filipe Luis (45.) und Diego Costa (82.) erzielten die Treffer der Spanier, die mit dem vierten Sieg im vierten Spiel vorzeitig den Aufstieg ins Achtelfinale schafften. Die Austria ist vor der nächsten Partie am 26. November beim FC Porto mit einem Punkt Schlusslicht der Gruppe G und als einzige der 32 Mannschaften noch ohne Tor. Bester Mann der Austria war Torhüter Heinz Lindner, der in der 75. Minute einen Foulelfmeter von Costa parierte.

Nenad Bjelica schickte dieselbe Elf wie gegen Wiener Neustadt auf das Feld, also ohne Philipp Hosiner, Markus Suttner, Tomas Jun und Kaja Rogulj. Danach zog sich der Kroate auf die VIP-Tribüne zurück, denn der Austria-Coach war von der UEFA für diese Partie gesperrt worden, Co-Trainer Rene Poms war diesmal der Chef auf der Trainerbank.

Die von rund 1.000 Fans unter den 35.000 Besuchern im Stadion Vicente Calderon angefeuerten Violetten gingen zunächst mit weniger Respekt zu Werke. Belohnt wurde es nicht, das Ergebnis war fast ident mit jenem von Wien: Nach 25 Minuten lag Atletico, das sich David Villa auf der Ersatzbank leisten konnte, schon wieder mit 2:0 voran.

Gleich die erste Chance verwerteten die Spanier. Nach einem von Leovac unnötig verursachten Eckball sprang der Ball von Christian Ramsebner Miranda vor die Füße, der aus kurzer Distanz leichtes Spiel hatte (11.). Sechs Minuten später war Lindner wieder geschlagen. Costa ließ Ortlechner aussteigen und flankte ideal zur Mitte, wo Raul Garcia zum 2:0 einköpfelte (25.).

Murg vergab einzige Chance der Austria
Dazwischen hatte die Austria ihre einzige Chance in der gesamten Partie. Thomas Murg, mit 18 Jahren der Jüngste der Violetten, scheiterte an Torhüter Thibaut Courtois (21.). Mehr allerdings gelang den Wienern offensiv nicht. Mit der klaren Führung im Rücken hatte Atletico das Spiel souverän im Griff und legte unmittelbar vor der Pause den dritten Treffer nach. Einen Lopez-Schuss konnte Lindner noch parieren, Luis staubte aber zum 3:0 ab (45.).

In der 53. Minute brachte Poms Hosiner und Suttner (für Simkovic und Murg), doch auch mit zwei Stürmern ergaben sich keine Austria-Chancen. Zu Beginn der Schlussviertelstunde vergab Costa einen höheren Sieg, seinen Elfmeter wehrte Lindner stark ab. Manuel Ortlechner hatte Rodriguez im Strafraum gefoult. In der 82. machte Costa aber dann doch noch sein Tor.

Stimmen zum Spiel:
Nenad Bjelica: "Atletico ist uns ein paar Nummern zu groß gewesen. Schade, dass wir wieder ein frühes Tor kassiert haben und unsere Chance nicht genützt haben. Es ist schwer zu spielen gegen Atletico, das ist ein Klasseteam, da ist nichts zu holen. Wir müssen aus solchen Spielen lernen. Nur mit Arbeit können wir das Glück zwingen. Ich bin überzeugt, dass wir in den kommenden Spielen nicht nur ein Tor erzielen, sondern auch punkten werden."

Heinz Lindner: "Letztendlich zählt nur, dass wir in beiden Spielen keinen Punkt geholt haben. Wir wollten kompakt stehen und das erste Tor so lange wie möglich hinauszögern oder wenn geht gar keines bekommen. Man hat gesehen, dass Atletico mehr als eine Klasse besser war."

Roman Kienast: "Nicht nur wir tun uns schwer, gegen sie Tore zu machen, auch andere. Nach vorne ist überhaupt nichts gegangen."

Thomas Parits: "Ich bin natürlich enttäuscht. Die ersten zwei Tore waren billige Tore, wir hätten aber andere Tore bekommen können. Man muss zugeben, es war ein Klasseunterschied. Man hat gesehen, wo wir stehen. Gratulation an Lindner, er hat eine große Leistung geboten."

Diego Simeone (Atletico-Trainer): "Ich bin sehr glücklich. Nicht nur über den Sieg und die Qualifikation für das Achtelfinale, sondern vor allem über die Art und Weise, wie wir das geschafft haben. Wir haben vor der Pause alles klargemacht. Danach konnten wir auch einigen anderen Spielern Einsatzzeit geben."

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(Bild: KMM)



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