Drei Millionen Euro

Trotz Krise: Große Tennishalle wird saniert

Salzburg
16.06.2025 14:00

Gute Nachricht für die Tennisspieler im Flachgau! Die Halle in Köstendorf wird wiederbelebt. Die letzten nötigen finanziellen Mittel für das Projekt konnten gesichert werden. Ende 2026 sollen dann die gelben Filzbälle übers Netz fliegen.

Die Freude im Salzburger Seenland ist groß. Mehrere Vereine und Gemeinden stemmen gemeinsam mit dem Land und dem Bund das Drei-Millionen-Projekt in Köstendorf. Der alten Tennishalle wird wieder Leben eingehaucht, eine große Sanierung startet.

„Die neue Halle ist sehr wichtig, besonders auch für ein ganzjähriges Kindertraining“, freut sich Johann Hansel vom Tennisclub Neumarkt. Lange wurde um die Sanierung gekämpft. Denn für die 15.000 Tennisspieler in Salzburg gibt es gerade einmal 70 Hallenplätze. Jetzt kommen vier hinzu. Gerade für den TC Neumarkt hat diese aus professioneller Sicht eine hohe Bedeutung. Für die Bundesligamannschaft sind Hallenplätze vorgeschrieben. Bisher musste man bei Regen nach Elixhausen oder Bergheim ausweichen.

Die alte Halle wird komplett saniert.
Die alte Halle wird komplett saniert.(Bild: Roittner Felix)

Für Hansel ist auch klar, dass der Neumarkter Klub die Halle betreiben soll. „Wir haben uns schon mit einem Konzept beworben. Wir sind ein gemeinnütziger Verein“, so der Neumarkter.

Erleichtert zeigt sich ebenso der Köstendorfer Bürgermeister Wolfgang Wagner (ÖVP). „Wir haben die Förderzusage vom Bund in der Höhe von 830.000 Euro erhalten. Jetzt können wir mit den Ausschreibungen beginnen“, erklärt er. Spätestens am 30.11.2026 soll beziehungsweise muss die Halle in Betrieb gehen. Das ist durch die Bundesförderung vorgeschrieben.

Dass das Projekt trotz der schwierigen finanziellen Lage jetzt gebaut wird, ist für viele unverständlich. „Wir investieren bewusst auch antizyklisch, um die Wirtschaft anzukurbeln“, sagt Landesvize Stefan Schnöll (ÖVP), der vor allem die Zusammenarbeit aller Beteiligten lobt. So auch Sportlandesrat Martin Zauner (FPÖ): „Man sieht, wenn man gemeinsam ein Projekt angeht, dann wird es auch etwas.“ Kirchturmdenken soll damit der Vergangenheit angehören. 480.000 Euro kommen für das Projekt aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF). Eine Million Euro kommt vom Sportressort des Landes und 480.000 von den Sportvereinen und Gemeinden, die Gemeinde Köstendorf schießt noch 150.000 Euro dazu. 

Die Gemeinden Straßwalchen, Neumarkt, Henndorf, Seekirchen, Obertrum, Mattsee sowie Berndorf und ihre Tennisvereine sind am Projekt beteiligt. Natürlich auch Köstendorf. Die Halle soll übrigens „Tennishalle Seenland“ heißen.

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