Zwei Jahre lang feilt ein Pinzgauer Unternehmer-Duo an der Revitalisierung des leerstehenden Kika-Gebäudes in Saalfelden. Mit der nun vom Land veröffentlichten Standortverordnung sind die Weichen gesetzt: Im September müssen noch Gemeindevertreter entscheiden.
Zwei Jahre lang bangen und hoffen die beiden Pinzgauer Unternehmer Patrick Müller und Klaus Wallner schon. Jetzt ist endlich der Segen des Landes für ihr Kika-Projekt da – gemeint ist die für die Umwidmung notwendige Standortverordnung. Am Freitag wurde sie veröffentlicht und tritt mit September in Kraft. Damit sind die Weichen für die Wiederbelebung des seit 2023 leerstehenden Kika-Gebäudes im Saalfeldener Gewerbegebiet gestellt. „Wir sind mega-froh. Damit ist die Grundlage für die Umwidmung geschaffen“, sagt Patrick Müller zur „Krone“.
Wie bereits berichtet, hat man sich aufgrund der Kritik für eine eingeschränkte Nutzung des Kika-Gebäudes entschieden. Bekanntlich hat sich vor allem bei den Innenstadt-Kaufleuten Widerstand gebildet. Grund sei die Sorge, dass ein neues Einkaufszentrum in direkter Konkurrenz zu den Shops im Zentrum stehe. „Mit unserem Sortiment stoßen wir jetzt aber niemanden mehr in der Innenstadt vor den Kopf“, betont Müller.
Neues Einkaufszentrum bringt 70 Arbeitsplätze
Bekanntlich werden Ketten wie Lidl, Zgonc und Action dort neue Filialen eröffnen. Ein Indoor-Spielplatz wird in den oberen Stockwerken auf 1600 Quadratmeter errichtet und von den Unternehmern selbst betrieben. Außerdem bekommen etliche Vereine insgesamt 800 Quadratmeter Platz: vom Turn- und Judo-Verein über die Schuhplattler bis hin zur Landjugend. Und zwei Einheiten mit je 90 Quadratmetern kann das Stadtmarketing frei vergeben – beispielsweise für Pop-up-Stores. Es entstehen 70 neue Arbeitsplätze.
Noch bevor die Umbauarbeiten beginnen können, müssen Gemeindevertreter die Umwidmung und den Bebauungsplan beschließen. Bislang wurde das Projekt hitzig debattiert. Frühestens im Frühjahr oder Sommer 2026 könnte eröffnet werden.
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