Untauglicher Massenmörder. Schauderhaft, was jetzt rund um den schrecklichen Grazer Amoklauf alles durchsickert. Es sind viele Details, die allesamt höchstgradig erschreckend sind. Etwa, dass der 21-Jährige, der zehn Menschen auf dem Gewissen hat, in der Schule, wie die Ermittler gestern bekannt gaben, wie in einem Gewaltspiel wütete. Er zog sich vor seinen fürchterlichen Taten in der Toilette des BORG in der Dreierschützengasse um, setzte sich wie er es aus „Ego-Shooter“-Onlinespielen kannte und offenbar liebte ein Headset auf, schnallte sich einen Waffengurt um und steckte ein Jagdmesser hinein, griff zur abgesägten Schrotflinte und zur Glock-Pistole und startete sein akribisch geplantes Massaker. Was gestern zudem aus Ermittlerkreisen durchsickerte: Massenmörder Arthur A. war bei der Bundesheer-Stellungskommission durchgefallen – aus psychischen Gründen. Den Psychotest für die Waffenbesitzkarte dagegen bestand er…
Zu spät für die Opfer. Der bestandene Psychotest, der Voraussetzung für die Waffenbesitzkarte ist, steht seit der grauenhaften Tat von Arthur A. heftig zur Diskussion. Ob sie für mehr Psychotests für Waffenbesitzer eintreten, wollten wir gestern von unseren Usern auf krone.at wissen. „Ja“ sagten dazu mehr als 70 Prozent. Und endlich scheint auch die bisher in Bezug auf eine Verschärfung des Waffengesetzes äußerst zurückhaltende Bundesregierung aufzuwachen. Man hört, dass verschiedene Modelle für Verschärfungen erwogen werden, wie etwa eine Anhebung der Altersgrenze für den Erwerb von Langwaffen – schließlich hatte der 21-Jährige problemlos und ohne Waffenkarte eine Schrotflinte kaufen können. Vor allem aber soll es gleich mehrere verpflichtende psychologische Tests geben – so wie es die klare Mehrheit der „Krone“-Leser auch fordert. Schritte, die endlich gesetzt werden, auch wenn sie für die Opfer von Graz zu spät kommen.
Kommen Sie gut durch den Freitag!
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