Haus im Visier

Suche nach Maddie läuft wieder: Folgt Durchbruch?

Ausland
02.06.2025 16:00

Völlig überraschend haben Ermittler die Suche nach der vermissten Maddie McCann wiederaufgenommen. Und zwar in Portugal, wo die damals Dreijährige im Jahr 2007 verschwand. Im Fokus steht ein Haus, das neue Hinweise über das Verschwinden bringen soll. 

Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, lassen die Ermittler ab Dienstag erneut ein Gebiet nahe des portugiesischen Ferienorts Praia da Luz durchsuchen – ganz in der Nähe des Ortes, an dem Maddie vor 18 Jahren verschwand.

Durchbruch im Vermisstenfall Maddie McCann?
Die neuen Suchmaßnahmen wurden offenbar von deutschen Behörden angestoßen, wie die britische „The Sun“ berichtete. Es geht um ein Haus, in dem Christian B. einst lebte, nicht weit von dem Appartment entfernt, aus dem Madeline verschwand. Es ist die erste Aktion dieser Art seit 2023, als Taucher ein Gebiet am Arade-Stausee durchkämmten. Jenem Ort, den Christian B. einst als sein „kleines Paradies” bezeichnet haben soll. Damals blieben die Ermittlungen ohne Ergebnis.

Der Hauptverdächtige Christian B. sitzt derzeit wegen eines anderen Delikts im Gefängnis.
Der Hauptverdächtige Christian B. sitzt derzeit wegen eines anderen Delikts im Gefängnis.(Bild: AFP/AFP, Krone KREATIV)

Der Deutsche ist seit einigen Jahren der Hauptverdächtige im Fall der vermissten Maddie McCann. Die damals dreijährige Britin war im Jahr 2007 in einer Ferienanlage in Portugal verschwunden, bis heute ist das mutmaßliche Verbrechen ungelöst. B. lebte damals in der Nähe des Ferienorts Praia da Luz, wo Maddie verschwand. Gegenüber einem Bekannten soll Christian B. die Tat gestanden haben. Die Polizei soll bei dem 48-jährigen Deutschen offenbar eine Festplatte gefunden haben, die neue Anhaltspunkte liefern könnte.

Ermittlern läuft die Zeit davon
Die Ermittlungen im Fall Maddie dauern an, während die deutschen Behörden weitere Beweise auswerten. Der mehrfach vorbestrafte Sexualstraftäter Christian B. sitzt derzeit wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Amerikanerin im Gefängnis. Der 48-Jährige hatte einen Antrag auf vorzeitige Entlassung gestellt, wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur im März bestätigte. Zuständig für die Prüfung „bezüglich einer möglichen Reststrafenaussetzung“ ist das Landgericht Hildesheim, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Seine reguläre Entlassung ist für September 2025 vorgesehen.

Für die Ermittler läuft also die Zeit: Es gilt, möglichst schnell Indizien zu finden, die für einen Prozess gegen Christian B. in dem Vermisstenfall ausreichen. Bislang reichen die Beweise jedoch offenbar nicht aus. Im Oktober 2024 war der 48-Jährige in einem Prozess um drei Vergewaltigungen und zwei Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch freigesprochen worden.

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