„Beauty und Beast“

Judo-Europameisterin Alina Böhm nackt im „Playboy“

Society International
04.06.2025 09:22

Kurz vor der Judo-Weltmeisterschaft in Budapest möchte die zweifache Europameisterin Alina Böhm mit ihren Akt-Aufnahmen im „Playboy“ ein Zeichen gegen die einseitig stereotype Wahrnehmung von Frauen und insbesondere von Sportlerinnen setzen: „Ich will mit den Fotos zeigen, dass sich Stärke und Weiblichkeit nicht gegenseitig ausschließen“, sagte die 26-Jährige im Interview mit dem Männermagazin, auf dessen Juli-Cover sie zu sehen ist. 

„Ich kann auf der Matte kämpfen und ein absolutes Biest sein, kann aber daneben auch sinnlich und feminin sein“, so Böhm weiter. „Ich bin tough und hart im Nehmen, aber ich bin auch weich und verletzlich. Ich bin die Beauty, aber ich bin auch das Beast – beide Seiten gehören zu mir, beides macht mich aus. Und nicht nur mich: Jede Frau hat verschiedene Facetten, die sie zeigen und leben darf.“

„Die Oberweite war früher für mich sensibles Thema“
Das Selbstbewusstsein, mit dem sich die Spitzen-Athletin jetzt im „Playboy“ zeigt, hat sie nach eigenem Bekunden erst in einem jahrelangen Prozess finden müssen.

„Ich kann auf der Matte kämpfen und ein absolutes Biest sein, kann aber daneben auch sinnlich und feminin sein“, sagt Alina Böhm im Interview mit dem „Playboy“.
„Ich kann auf der Matte kämpfen und ein absolutes Biest sein, kann aber daneben auch sinnlich und feminin sein“, sagt Alina Böhm im Interview mit dem „Playboy“.(Bild: Sacha Höchstetter für PLAYBOY Deutschland Juli 2025)

„Über zehn Jahre Leistungssport haben mich so geformt, wie ich jetzt aussehe. Damit hatte ich vor allem in der Pubertät und danach sehr zu kämpfen, denn Leistungssportler sind in der Entwicklung oft etwas langsamer. Die weiblichen Rundungen bekommt man nicht so schnell, und auch meine Oberweite war früher für mich ein sensibles Thema“, sagte Alina Böhm im Interview. „Dazu kommt, dass wir beim Judo in Gewichtsklassen kämpfen, ich kämpfe aktuell bis 78 Kilo. Als Frau ständig mit dem eigenen Gewicht konfrontiert zu sein, bringt viele Unsicherheiten mit sich. Aber auch, wenn es ein langer Weg war, bin ich heute sehr stolz auf meinen Körper und auf das, wozu er fähig ist. Alles, was ich erreicht habe, habe ich ihm zu verdanken.“ 

Ihr Selbstbewusstsein habe sie sich jahrelang hart erkämpfen müssen, so Alina Böhm offen.
Ihr Selbstbewusstsein habe sie sich jahrelang hart erkämpfen müssen, so Alina Böhm offen.(Bild: Sacha Höchstetter für PLAYBOY Deutschland Juli 2025)

„Habe alles gegeben“
Bei der kommenden Judo-Weltmeisterschaft, die vom 13. bis 20. Juni in der ungarischen Hauptstadt ausgetragen wird, visiert die deutsche Sportlerin ihren nächsten großen Titel an.

Diesen hatte sie bei den Wettkämpfen im letzten Jahr knapp verpasst, womit ihr auch eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris verwehrt blieb. „Das war sehr, sehr hart. Ich habe lange dafür gearbeitet und auch jetzt mit etwas Abstand die Gewissheit, dass ich nichts falsch gemacht habe. Ich habe bis zum Ende alles gegeben und würde alles wieder genauso machen. Es hat einfach nicht gereicht“, sagte sie mit Rückblick auf die Niederlage.

Die Judo-Europameisterin Alina Böhm zeigt sich im aktuellen „Playboy“ von ihrer sinnlichen Seite. 
Die Judo-Europameisterin Alina Böhm zeigt sich im aktuellen „Playboy“ von ihrer sinnlichen Seite. (Bild: Sacha Höchstetter für PLAYBOY Deutschland Juli 2025)

Mit Blick auf die kommenden Wettkämpfe zeigte sich die Wahl-Kölnerin hingegen zuversichtlich: „Ich habe mich bestmöglich vorbereitet und gehe auch in diesen Wettkampf mit dem Willen, Gold zu holen.“

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