Alarm bei Großbrand

Heimathaus stand nachts lichterloh in Flammen

Das ehrwürdige Kulturjuwel ging in Flammen auf.(Bild: Privat)

Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht auf Montag in Stinatz (Burgenland) ab. Aus vorerst unbekannter Ursache ist das Heimathaus in Brand geraten. Rasch breitete sich das Feuer aus. Der Lichtstrahl der Flammen war schon von Weitem zu sehen. Großalarm wurde ausgelöst.

Das Heimathaus ist seit den 1970er-Jahren eine hochgeschätzte Sehenswürdigkeit in dem 1250-Einwohner-Ort im Bezirk Güssing, geprägt durch das kroatische Kulturgut. Ein traditionsreiches Gebäude mit Wohnstube und Rauchküche, ein Stadel mit Speicherabteilen sowie ein Schweine- und ein Hühnerstall spiegeln wie ein Museum den bäuerlichen Lebensstil von einst wider.

Sirenen heulten auf
Kurz bevor ein beschaulicher Sonntag in Stinatz endete, brach mitten in der Nacht Hektik aus. Im Heimathaus hatte sich Feuer entzündet – nur wenige Augenblicke später stand das Kulturjuwel in Flammen, das Schilfdach brannte lichterloh. Exakt um 21.22 Uhr ging in der Landessicherheitszentrale die Alarmmeldung ein.

Schwieriger Einsatz
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte aus und versuchte, den Brand so rasch wie möglich unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern. Neun Feuerwehren waren mit 23 Fahrzeugen vor Ort.

Doch gegen die ungestüm lodernden Flammen kamen die freiwilligen Helfer nur schwer an. Der Einsatz dauerte noch Stunden. Nicht nur der Sachschaden ist enorm. „Es schmerzt vor allem der ideelle Verlust“, hieß es aus der Gemeinde.