Die Bundesübung des Roten Kreuzes in den Nockbergen beeindruckt mit besonders wilden Szenen – ein dramatischer Ausgang eines Hockeyspiels fordert die Teilnehmer. Hunderte Helfer ziehen viele neue Lehren daraus.
Schauplatz Nockhalle in Radenthein: Ein hitziges Hockeyspiel zwischen zwei rivalisierenden Mannschaften gerät völlig außer Kontrolle. Zu den grölenden Fangesängen gesellen sich Schimpfwörter; die Stimmung heizt sich immer mehr auf. Schließlich und endlich fliegen die Fäuste. Pyrotechnikrauch breitet sich in der gutbesuchten Halle aus und in der Kantine bricht ein Brand aus. Verletzte auf den Rängen und am Spielfeld. Während die tobenden Fans am Spielfeld weiter aufeinander einprügeln, heulen plötzlich die Sirenen.
Und nur wenige Minuten später stürmen auch schon die ersten Einsatzkräfte in die Halle. Sie versuchen, sich einen Überblick zu verschaffen. In diesem Chaos keine einfache Aufgabe – sofort wird Verstärkung angefordert. Nach kurzer Zeit wuseln zwischen den verletzten und tobenden Fans zahlreiche Sanitäter, die den Verletzten helfen. In der Zwischenzeit kann auch die Feuerwehr von Radenthein den Brand eindämmen und unterstützt die Rot-Kreuz-Mitarbeiter.
Der logistische Aufwand hinter einer solchen Übung ist enorm. Aber es ist großartig, so viele Rot-Kreuzler zu sehen.
Martin Pirz, RK-Präsident von Kärnten
Szenarien spiegeln den Ernstfall wider
Nachdem alle Verletzten von den Einsatzkräften versorgt und in Sicherheit gebracht wurden, sagt Kärntens Rot-Kreuz-Präsident Martin Pirz: „Diese Szenen können durchaus real sein.“ Der Großeinsatz in der Nockhalle war – zum Glück – nur eines von zehn Szenarien bei der Rot-Kreuz-Bundesübung „Nock Alert 2025“.
Obwohl für Laien die Abarbeitung des fingierten Einsatzes hochprofessionell wirkte, wurden die Sanitäter mit Argusaugen von eigenen Beobachtern des Roten Kreuzes unter die Lupe genommen. „Nach jedem Szenario gibt es eine Nachbesprechung für die Rettungs- und Notfallsanitäter“, erklärt Pirz, der mit dem Kärntner Landesverband noch bis Sonntag mehr als 800 Einsatzkräfte in Bad Kleinkirchenheim zu Gast hat.
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