MS Pamhagen

Lösung für Mittelschule: Ein Cluster mit Illmitz

Burgenland
28.05.2025 16:00

De Aufregung der Pamhagener und Wallerner Eltern vor rund einem Monat war groß, weil die Schulschließung im Raum stand. Jetzt gibt es sanfte Entwarnung. 

Dienstag Abend gab es wieder einen Elternabend – bei dem das Interesse aber nicht mehr so groß war, wie beim Ersten. Viele Sitze blieben leer. Denn: Es zeichnet sich eine Lösung für die Mittelschule (MS) Pamhagen ab.

Volks- und Mittelschule kommen zum Schulcluster Illmitz dazu. Es werde zwar keine erste Klasse im kommenden Schuljahr geben, aber: „Damit sollte das Damoklesschwert, das die Klassen auslaufen und danach geschlossen wird vorerst vom Tisch sein“, so Schulqualitätsmanager Werner Zwickl. Er merkte an, dass es das Ziel aller sei die Bildungseinrichtung offen zu lassen, dass das aber auch Sache der Eltern sei. Denn: Dass sie ihre Kinder in der MS Pamhagen anmelden, sei eine Voraussetzung die Zahlen zu erreichen.

12 bis 15 Schüler müssten es im Schuljahr 2026/27 sein, die aus Wallern und Pamhagen in die örtliche MS kommen.

„Im kommenden Schuljahr gibt es keine erste Klasse, mit drei Schülern ist das einfach unmöglich“, so Zwickl. „Aber das Jahr darauf rechnen wir schon damit, dass wir mehr Kinder bekommen und dass es dann diese Schulstufe wieder geben wird.“

In diese Kerbe schlugen sowohl der Bürgermeister von Pamhagen Josef Tschida, als auch das Wallerner Gemeindeoberhaupt Ernst Oroszlan. „Wir setzen alles daran, dass die Schule erhalten bleibt. Aber ohne die Eltern können wir nichts machen. Schicken sie ihre Kinder woanders hin, wird die Schule auch wirtschaftlich nicht mehr tragbar sein“, so die beiden unisono.

Pfarrer Titus Ifewulu meldete sich ebenfalls wieder zu Wort. „Auch wenn ich kein Papa bin. Ich habe diese Schule nur positiv kennengelernt. Die Lehrer kümmern sich um die Kinder, sehen, wenn sie ein Problem oder Sorgen haben und versuchen diese zu lösen. In größeren Schulen sind eure Kinder nur eine Nummer. Deshalb auch mein Appell: Nur gemeinsam können wir die Schule erhalten.“

Ein Vater hob hervor, dass die Kinder der anwesenden Eltern schon in der Schule seien und sie deshalb der falsche Anlaufpunkt für die Aussage: „Ihr müsst eure Kinder in unsere Schule schicken, sonst wird sie zugesperrt“, seien. 
Ein Vater hob hervor, dass die Kinder der anwesenden Eltern schon in der Schule seien und sie deshalb der falsche Anlaufpunkt für die Aussage: „Ihr müsst eure Kinder in unsere Schule schicken, sonst wird sie zugesperrt“, seien. (Bild: Charlotte Titz)

Ein Vater bekam die Ansage, dass ohne Elternbeteiligung die Schule nicht weiterführbar sein werde, in den falschen Hals. Er stellte fest, dass ihre Kinder ja bereits in der Schule seien und dass Schule und Gemeinde mehr Werbung machen müssten.

Endergebnis: Alle – auch die Lehrer, die sich schon einiges einfallen haben lassen, um ihren Schwerpunkt Englisch, E-Learning und Event-Organisationen in bestem Licht dastehen zu lassen, wollen an einem Strang ziehen. Denn: In einem Cluster (dann unter der Cluster-Leiterin Brigitte Renner) können nicht nur Lehrer getauscht werden. Auch Schüler haben besser die Möglichkeit je nach Interesse und Schwerpunkt der Schulen ihre Bildungseinrichtung zu wählen. Verkehrsverbindung inklusive. An der hapert es derzeit zwischen Pamhagen und Illmitz nämlich noch. 

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