Die Sanierung ihres Mehrparteienhauses sorgt bei einer Linzerin (80) für Ärger und Sorgen um ihre angeschlagene Gesundheit. Denn neben der starken Belastung durch den vielen Staub wurde durch einen „Kurzen“ auch der gesamte Inhalt ihres Kühlschrankes ungenießbar: Schaden 700 Euro.
Sie leidet an einer schweren chronischen Lungenkrankheit (COPD) und hat mit Krebserkrankungen zu kämpfen – dennoch ist Anna R. (80) eine Frohnatur und Kämpferin. Doch nun verging der Linzerin das Lachen: „Das Haus, in dem ich wohne, wird gerade saniert. Genau vor meinem Fenster ist der Lift für die Baumaterialien, es staubt fürchterlich.“
Durch Wasser einen Kurzschluss
Ihr Arzt riet ihr deshalb, die Wohnung nicht mehr zu betreten, weil es schlecht für ihre Gesundheit sei. „Ich bin aber wegen meiner Krebserkrankung eh oft im Spital – und wo soll ich hin?“, sagt sie. Doch nicht genug: Während Anna R. wieder einmal einige Tage im Krankenhaus war, wurden das Gerüst und ihr Balkon offenbar mit einem Hochdruckreiniger sauber gemacht. Mit ungeahnten Folgen: „Ich hab’ am Balkon eine Steckdose, da gab es durch das Wasser einen Kurzschluss“, so die Linzern.
„Krone“-Intervention erfolgreich
Und weil sie nicht daheim war, bemerkte sie erst später, dass der Kühlschrank nicht mehr funktioniert. „Ich wollte meinen 80er feiern, hatte Waren im Wert von 700 Euro gekühlt. Fast alles ist nun verdorben.“ Hausverwaltung und Baufirma wollten zuerst nicht zahlen, verlangten Rechnungen und zierten sich wochenlang. Erst nach Intervention der „Krone“ ging es ganz schnell. Frau R. erhielt immerhin 600 Euro.
„Mir geht es aber gar nicht so sehr ums Geld, sondern darum, wie mit uns alten Menschen umgegangen wird“, sagt sie. Der Kühlschrank war übrigens nicht das einzige Problem. Die besagte Steckdose wurde ohne Nachfrage einfach verlegt. „Da, wo sie jetzt ist, kann ich sie aber nicht verwenden.“
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