Ein Lkw voll mit medizinischen Hilfsmitteln wird demnächst von Bregenz in die ukrainische Parnterstadt Jaremtsche fahren. Die Ladung stammt zum einen aus zwei Vorarlberger Privatordinationen, zum anderen aus den Vorarlberger Landeskrankenhäusern.
In den Vorarlberger Spitälern wurden 22 noch funktionstüchtige Pflegebetten ausgemustert, die in der Ukraine seit Kriegsbeginn dringend benötigt werden. „Wollen zur Linderung der Not beitragen“„Wir sind uns der herausfordernden medizinischen Situation in der Westukraine bewusst – insbesondere angesichts der Vielzahl verletzter und traumatisierter Menschen. Als Landeskrankenhäuser sehen wir es als unsere Verantwortung, im Rahmen unserer Möglichkeiten zur Linderung dieser Not beizutragen“, erklärte Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG).
Delegation besucht Partner vor Ort
Doch nicht nur Betten und medizinisches Equipment reisen in die Ukraine. Auch die Bregenzer Stadtpolitiker sowie Angehörige der Krankenhausbetriebsgesellschaft werden sich demnächst auf den Weg in die Partnerstadt machen. „Diese Reise ist Ausdruck einer gelebten Partnerschaft auf Augenhöhe, wie wir sie in Bregenz verstehen und leben. Sie macht deutlich, dass internationale Solidarität weit über symbolische Gesten hinausgehen und konkrete Hilfe leisten kann – im medizinischen, gesellschaftlichen und politischen Bereich“, erklärte der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch im Vorfeld der Reise.
Die Vorarlberger Delegation wird sich vom 31. Mai bis 7. Juni in der Ukraine aufhalten. Auf dem Programm stehen Gespräche mit Vertretern und Vertreterinnen der Stadt- und Regionalverwaltung, Besuche in medizinischen Einrichtungen sowie Fachtreffen in den Bereichen Bildung, Energie, Klimaschutz und Tourismus.
Die Solidaritätspartnerschaft zwischen Bregenz und Jaremtsche wurde im Sommer 2023 initiiert und im November 2024 durch einen offiziellen Freundschaftsvertrag besiegelt. Seitdem wächst die Verbindung durch konkrete Projekte und persönlichen Austausch.
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