Bewohnerinnen verletzt

Überhitztes Fett und Kerzen lösen Küchenbrände aus

Gegen 18 Uhr kam es zum ersten Einsatz in einem Mehrparteienhaus im Stadtteil Hötting.(Bild: FF Hötting)

Gleich zwei Küchenbrände binnen weniger Stunden beschäftigten am Montagabend die Feuerwehr in Innsbruck. In einem Fall war überhitztes Fett die Ursache, der zweite Brand wurde vermutlich durch Kerzen ausgelöst. Die Bewohnerinnen der betroffenen Wohnungen erlitten Verletzungen.

Kurz nach 18 Uhr gab es den ersten Feueralarm in einem Mehrparteienhaus im Stadtteil Hötting. Eine 68-jährige Einheimische hatte in ihrer Wohnung in einem Kochtopf Fett erhitzt, das sich folglich entzündete. Der Brand breitete sich auf die Einrichtung aus. „Die Küche wurde zerstört und die restliche Wohnung durch den Rauch stark beschädigt“, berichtete die Polizei.

Der Brand konnte rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

FF Hötting

Die Wohnung sei vorerst unbewohnbar. Die Besitzer seien inzwischen bei ihrer Tochter untergekommen. Bei den Löschversuchen habe sich die 68-Jährige leichte Verletzungen zugezogen. Im Einsatz standen die Berufsfeuerwehr Innsbruck und die Freiwillige Feuerwehr Hötting. Auch Rettung und Polizei waren vor Ort. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.

Von Rauchmelder aus Schlaf gerissen
Gegen 23.45 Uhr kam es dann zum zweiten Küchenbrand im ersten Stock eines Mehrparteienhauses im Süden von Innsbruck. Die 61-jährige Bewohnerin sei durch einen Rauchmelder aus dem Schlaf gerissen worden. Nachdem die Frau einen Notruf abgesetzt hatte, konnte sie von der Berufsfeuerwehr gerettet und ins Freie gebracht werden.

„Nach der Erstversorgung wurde sie mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Klinik Innsbruck eingeliefert“, heißt es vonseiten der Polizei. Der Brand im Bereich der Küche konnte von der Berufsfeuerwehr rasch gelöscht werden. „Als Brandursache kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit offenes Licht in Form von Kerzen angenommen werden“, so die Ermittler. Auch diese Wohnung sei vorerst nicht mehr bewohnbar.