Weniger Studien

38 Arzneimittel kamen 2024 auf europäischen Markt

Wissenschaft
20.05.2025 16:53

Im Vorjahr sind 38 Arzneimittel mit neuem Wirkstoff auf den europäischen Markt gekommen. Die Pharmaindustrie in Europa hat in den vergangenen Jahren immer mehr in Forschung und Entwicklung investiert, die Zahl der klinischen Studien ging jedoch zurück.

„Aktuelle Statistiken zeigen, dass die Zahl der klinischen Studien in ganz Europa rückläufig und auch in Österreich mit einem Minus von mehr als zehn Prozent bemerkbar ist. Parallel dazu wurde und wird in den USA und in China massiv in klinische Forschung investiert“, sagte Leif Moll, Präsident des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie (FOPI).

Noch sei das Ergebnis der Forschung aber beachtlich. Die 38 im Vorjahr zugelassenen Arzneimittel entfallen zum Teil auf die Onkologie. Ein Teil dämpft gezielt das Immunsystem, um beispielsweise Autoimmunerkrankungen zu behandeln. Auch neue Impfstoffe sind darunter sowie neue Arzneimittel gegen Diabetes.

Neuer Brustkrebs-Wirkstoff
„Besonders bemerkenswert ist darunter zum Beispiel auch ein neuer Brustkrebs-Wirkstoff, der bei häufig auftretenden Brustkrebs-Formen zum Einsatz kommt, wenn gängige Therapien nicht mehr anschlagen“, sagte Günter Waxenecker, Leiter des Geschäftsfelds Medizinmarktaufsicht in der AGES (Agentur für Ernährungssicherheit). Die AGES ist unter anderem in Gutachter-Teams und Zulassungsverfahren beteiligt.

Infektiologe Heinz Burgmann gab am Dienstag zu bedenken, dass Antibiotikaresistenzen inzwischen eine große Bedrohung der öffentlichen Gesundheit seien. Ungefähr 35.800 Menschen in Europa sterben laut Schätzungen jährlich an Infektionen mit resistenten Bakterien. Daher bestehe ein Bedarf an neuen wirksamen Antibiotika neben dem verantwortungsbewussten Umgang mit Arzneimitteln.

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