Leicht nach unten

Der Strompreis sinkt nach Krisen nur langsam

Salzburg
20.05.2025 16:10

Während sich der Umsatz der Salzburg AG in den vergangenen Jahren verdreifacht hat, stiegen die Gewinne stetig – wie auch die Kosten für Kunden. Seit dem Vorjahr entspannt sich die Lage etwas. Das Salzburger Unternehmen senkt den Tarif ab 1. Juli wieder.

Rund 1400 Euro jährlich musste eine vierköpfige Familie mit einem Durchschnittsverbrauch von 4000 Kilowattstunden 2024 für den Strom bezahlen. Das wird jetzt günstiger, weil die Salzburg AG ab 1. Juli die Preise senkt und den Strompreisdeckel auf 1500 kWh statt bisher 1000 anhebt. So kann eine Familie mit Einsparungen von rund 300 Euro im Jahr rechnen.

Nach den Krisen der vergangenen fünf Jahre ist es kaum vorstellbar, dass der Strom im Jahr 2019 noch 6,58 Cent pro Kilowattstunden gekostet hat. Wie turbulent diese Jahre am Energiemarkt verlaufen sind, zeigen die nackten Zahlen. Auffallend: Der Umsatz der Salzburg AG hat sich in den vergangenen Jahren fast verdreifacht. Beim Gewinn schaut das anders aus. Zum einen war dieser am Höhepunkt der Krise am Tiefpunkt, andererseits investiert das Unternehmen jährlich Hunderte Millionen Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netzinfrastruktur.

Klar ist, dass der Strompreis nicht mehr auf dem Niveau der Vor-Corona-Jahre ist. 2023 war dieser fünfmal so hoch wie noch 2017. Da hat es an den Strombörsen ein Preishoch gegeben. Der Einkauf war für das Energieunternehmen höher als jemals zuvor. Die Verbraucherpreise werden dann verzögert an die Kunden weitergegeben.

Das Preishoch im Jahr 2022 – durch den Krieg in der Ukraine verursacht – bekamen die Salzburger dann 2023 zu spüren. Seitdem erholt sich der Markt langsam und auch die Preise für die Haushalte werden nach und nach günstiger. Mit der neuen Preissenkung rückt die Salzburg AG im Vergleich der Bundeslandversorger preislich auf den dritten Rang vor. Günstiger sind die Tiroler TIWAG und der Vorarlberger Versorger Illwerke.

Bereits jetzt im Spitzenfeld ist der Floatertarif des Salzburger Unternehmens. Bei diesem wird monatlich nach dem Marktpreis abgerechnet, er ist im Moment daher günstig. Steigt der Marktpreis, wird der Tarif ebenso teurer.

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