Der bisher unbescholtene 56-Jährige ließ sich nach dem Vorfall, der sich bereits am Samstag ereignete, widerstandslos festnehmen und zeigte sich geständig. Der Hintergrund der Tat sei noch nicht völlig geklärt, es gebe noch Einvernahmen im Umfeld des Verdächtigen, so der leitende Ermittler Norbert Schwendinger. Der 56-Jährige lebt seit Langem in einer Wohnung des Ehepaars in Dornbirn. Offenbar kam es immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen. Der Mann habe sich von seinen Vermietern ungerecht behandelt gefühlt.
Am Samstagvormittag war es zwischen den beiden Parteien erneut zu einem Streit gekommen, was die Wut des Mannes offenbar überkochen ließ. Am Nachmittag habe er dann den Beschluss gefasst, seine Vermieter umzubringen, so der 56-Jährige im Polizeiverhör. Der alkoholisierte Mann steckte ein Messer ein, rief ein Taxi und ließ sich zur Wohnung der Vermieter chauffieren.
"Gute Reaktionsfähigkeit bewiesen"
Im Stiegenhaus kam es dann zu der Messerattacke. Der 56-Jährige wollte den Vermieter im Brustbereich treffen. "Der Vermieter hat jedoch eine gute Reaktionsfähigkeit bewiesen und ist rückwärts ausgewichen", so Schwendinger. Der Mann und seine Frau erlitten nur leichte Schnittverletzungen, Letztere, als sie dem 56-Jährigen das Messer aus der Hand nahm.
Bei der Tatwaffe handelt es sich laut Polizei um ein "handelsübliches Messer mit einer zirka elf Zentimeter langen Klinge". Der Verdächtige wurde festgenommen. Seit Montag sitzt er in der Justizanstalt Feldkirch in U-Haft.
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