Oft über das Internet

Jeder fünfte Schüler ist Opfer von Mobbing

Oberösterreich
13.05.2025 16:30

Laut einer Studie erlebt jeder fünfte Schüler Mobbing, etwa ein Drittel der Jugendlichen spricht von Hass im Netz. Vor allem die Gruppe der 12- bis 16-Jährigen ist davon betroffen. Auch die politische oder religiöse Radikalisierung über soziale Medien wird immer mehr zum Thema.

„Die Verwirklichung der Kinderrechte ist die reinste Form sozialer Gerechtigkeit“, betont Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ) anlässlich der Präsentation des Tätigkeitsberichts der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ. Im vergangenen Jahr fanden 4590 individuelle Beratungskontakte, Begleitungen, Therapien und Informationsgespräche statt.

Opfer melden sich selten
An der Spitze liegt wie auch in den Jahren zuvor das Thema (Cyber-)Mobbing und Gewalt unter Jugendlichen. Laut Studien ist jeder fünfte Schüler von Mobbing betroffen, ein Drittel berichtet von Hass im Netz. „Kinder, die selbst in einer akuten Mobbingsituation sind, melden sich sehr selten. Sie ziehen sich eher zurück. Daher setzen wir sehr stark auf Zivilcourage“, nimmt Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger auch Freunde, Familie und Bekannte der Opfer in die Pflicht.

Burschen mit Migrationshintergrund gefährdet
Cyber-Mobbing beginnt mittlerweile schon in der Volksschule, Ausgrenzung im Kindergarten. Besonders stark betroffen ist aber die Gruppe der 12- bis 16-Jährigen. Ein weiteres aufsteigendes Phänomen ist die religiöse oder politische Radikalisierung über soziale Medien wie etwa TikTok. „Das kann oft sehr schnell gehen. Vor allem junge Burschen mit Migrationshintergrund und jene, die sich ausgegrenzt fühlen, sind da gefährdet“, so Winkler-Kirchberger. 

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