Wo einst schwere Turbinen ratterten und Industriegeschichte geschrieben wurde, herrschte jetzt ein anderer Takt: jener der Dankbarkeit, der Gemeinschaft – und des stillen Respekts.
Der NÖ-Landesfeuerwehrverband hatte zur feierlichen Florianifeier in das ehrwürdige Turbinenhaus der ehemaligen Glanzstoffwerke St. Pölten geladen. Zwischen alten Laufkränen, massiven Schalttafeln und ehrfurchtgebietenden Maschinen versammelten sich rund 320 Feuerwehrfunktionäre, Ehrengäste und Wegbegleiter. Der Rahmen? Historisch. Die Botschaft? Zeitlos: Ehrenamt ist kein Auslaufmodell, sondern das Fundament eines funktionierenden Miteinanders.
Ein funktionierendes Miteinander
Feierlich wurde es bei der Florianimesse, zelebriert von Landesfeuerwehrkurat Pater Stephan Holpfer. In seiner Predigt mahnte er zu innerer Wachsamkeit: „Die LEA-App alarmiert uns per Handy – aber es gibt auch eine Christus-App: eine Verbindung direkt zum Herzen, ohne Funkloch, ohne Technik. Dafür mit viel gelebter Empathie, wie sie auch unsere Feuerwehrgemeinschaft durchdringt‘
Die anschließenden Ansprachen zeigten: Feuerwehr ist mehr als Einsatz – sie ist Identität. Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner unterstrich: „Das Hochwasser im September hat bewiesen, wie schnell und entschlossen unsere Kameradinnen und Kameraden handeln – und das auf freiwilliger Basis.“
St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler schlug den Bogen zur Stadtgesellschaft: „Die Feuerwehr steht mitten im Leben. Sie ist dann, wenn es brennt – und auch, wenn es leise wird. Ihr Einsatz verbindet Generationen und zeigt, was Zusammenhalt wirklich bedeutet.“
Auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf fand klare Worte: „Die Feuerwehr ist das Rückgrat der Sicherheit und der Mittelpunkt unserer Gemeinden.“ Beim Buffet des Versorgungsdienstes und einem Glas Florianiwein klang der Tag aus - mit einem Gefühl, das sich nicht in Zahlen fassen lässt, aber in jeder Geste spürbar war: Dankbarkeit.
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