Wie das Land Tirol mitteilt, wurde für die Dauer von acht Wochen ein Wolf im Bezirk Lienz zum Abschuss freigegeben. Das Tier soll im Gemeindegebiet von St. Veit in Defereggen mehrere Schafe gerissen haben. Ein Wolf konnte eindeutig nachgewiesen werden.
Wie die Tiroler Landesregierung bekannt gibt, gilt seit Mitternacht eine Abschussverordnung für einen Wolf in Osttirol. Das Tier soll in den vergangenen Wochen mehrmals in St. Veit in Defereggen Schafe gerissen haben.
Bereits am 8. und 11. sowie auch am 19. April sei es zu Rissereignissen auf einer Heimweide gekommen. Ein Schaf sowie zwei Lämmer wurden getötet, ein weiteres verletzt. Die Tiere wurden vom Amtstierarzt begutachtet. Zuvor wurde das Mutterschaf sowie die zwei Lämmer als abgängig gemeldet.
Die Untersuchung ergab, dass die Risse in unmittelbarer Nähe zum Siedlungsraum stattgefunden haben, so das Land. Tupferproben bestätigen, dass es sich beim Angreifer um einen Wolf handelt.
In solchen Fällen müssen wir rasch handeln, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
LHStv. Josef Geisler
Bild: Birbaumer Christof
„Die wiederholten Rissereignisse in unmittelbarer Nähe zum Siedlungsraum zeigen, dass dieser Wolf seine Scheu vor Menschen verloren hat, was eine zunehmende Gefahr für die Sicherheit darstellt. In solchen Fällen müssen wir rasch handeln, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten“, betont LHStv Josef Geisler.
Appell an Bevölkerung
Zudem wird die Bevölkerung gebeten, allfällige Sichtungen und Beobachtungen der Behörde über die Website des Landes zu melden.
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