Edlinger-Erkenntnis

Nur neues Stadion kann Rapids Existenz absichern

Sport
24.09.2013 17:33
Präsident Rudi Edlinger sah am Tag nach der außerordentlichen Generalversammlung Rapids keinen Grund, nicht zufrieden zu sein: Es gab keine Spur von einer Revolution, die manche herbeireden wollten. Allerdings eine Erkenntnis: Nur ein neues Stadion kann die Existenz von Rapid langfristig sichern.

Darum rief Edlinger dazu auf, sich vom Renovierungsgedanken zu verabschieden. Ein Neubau biete langfristig bessere Vermarktungspotenziale und Einnahmequellen – die Kalkulation bei 24.000 Sitzplätzen und einem Schnitt von 18.960 Zuschauern bei 18 Partien zeige 5,2 Millionen Euro Gewinn pro Saison.

Rapid müsste fast 30 Millionen Euro selbst beitragen
Das Projekt sieht einen besseren Anrainerschutz durch Lärmreduzierung, eine eigene Buszufahrt für den Gästesektor und eine Reduktion der Lichtemissionen vor – von den 46,6 Millionen Euro Baukosten müsste Rapid aber fast 30 selbst finanzieren. Noch heuer soll die Entscheidung über die grün-weißen Planspiele fallen – die muss aber Edlingers Nachfolger treffen.

Das Wahlkomitee, das den oder die Kandidaten für Edlingers Nachfolge präsentieren soll (bisher "outete" sich nur Erich Kirisits), existiert seit Montag auch: aus dem Präsidium Anwalt Nikolaus Rosenauer, aus dem Kuratorium Ex-Orange-Chef Michael Krammer und Kurt Dolinek, von den Fangruppen Paul Österreicher, Alfred Terschak und Manfred Hofmann.

Neue, modernere Statuten akzeptiert
Vorrangiges Thema am Montag waren ansonsten neue, modernere Statuten, gegen die es nur drei Stimmen bei 18 Enthaltungen gab. Und der darauf folgende Kassabericht war wirklich sehr gut vorbereitet. Einige Fragen dazu wurden noch am Abend beantwortet - andere, die bis Ende Oktober gestellt werden können, werden dann bei der ordentlichen Generalversammlung am 18. November behandelt.

Einen kleinen emotionellen Ausrutscher gab es knapp vor Ende der Veranstaltung dann gegen Mitternacht doch noch. Buhrufe von laut polternden Mitgliedern der Fangruppe "Rapid bin ich", weil ihr Antrag auf sofortige Vertragsauflösung mit Manager Werner Kuhn nicht zur Abstimmung kam: nicht Sache der Generalversammlung.

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(Bild: KMM)



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