Der Handelsstreit zwischen den USA und China treibt Investorinnen und Investoren in den Anlagehafen Gold. Der Preis des Edelmetalls liegt jetzt erstmals bei mehr als 3300 US-Dollar (rund 2900 Euro) je Feinunze (ungefähr 31,1 Gramm) und ist damit so hoch wie noch nie.
„Neben dem Schweizer Franken zählt Gold zu den Hauptprofiteuren der Flucht in sichere Anlagen“, sagte Analyst Ricardo Evangelista vom britischen Handelshaus Activtrades. Das Vertrauen in Us-Staatsanleihen sei hingegen erschüttert worden. Gold werde derzeit als notwendige Absicherung nachgefragt, sagte auch Stephen Innes vom Schweizer Vermögensverwalter SPI Asset Management.
Auch der jüngste Kursverfall des US-Dollars hat für eine stärkere Nachfrage nach Gold gesorgt. Gold wird auf dem Weltmarkt im Regelfall in Dollar gehandelt.
So hat sich der Goldpreis seit dem Vorjahr entwickelt.
Rivalen einigen sich wohl nicht bald
Vor dem erneuten Preisanstieg hatte US-Präsident Donald Trump im Zollstreit mit China nachgelegt. „Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schließen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen“, sagte er. Die US-Regierung verschärfte auch die Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China.
Davon, dass sich die beiden Rivalen der Weltwirtschaft bald einigen könnten, wird nicht mehr ausgegangen. Seit dem Amtsantritt von Trump und der neuen Zollpolitik der US-Regierung hat Gold mittlerweile rund 20 Prozent an Wert gewonnen.
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