"Zwei Hähne"

Räikkönen laut Ferrari mit Alonso gleichberechtigt

Sport
12.09.2013 14:10
Kimi Räikkönen kehrt gestärkt zu Ferrari zurück. Der 33-jährige Finne wird mit seinem neuen Teamkollegen Fernando Alonso gleichberechtigt sein, versicherte Teamchef Stefano Domenicali auf der Ferrari-Website - zumindest zum Saisonstart. Öffentlich hatten die Italiener das in den vergangenen Jahren auch über Felipe Massa gesagt. Die Realität sah für den Brasilianer allerdings anders aus.

Räikkönen, bereits 2007 mit Ferrari Weltmeister, habe sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, meinte Domenicali nach der Verpflichtung. Schwierigkeiten mit der starken Persönlichkeit des "Iceman" erwarte er nicht. "Wir haben schon von 2007 bis 2009 mit Kimi gearbeitet und nie ein Problem gehabt", erinnerte der Teamchef. "Natürlich hat jeder seine eigene Herangehensweise. Von einem Finnen kann man nicht erwarten, Witze auf Italienisch zu erzählen und den Clown zu spielen."

"Zwei Hähne in einem Hühnerstall"
Ferraris Entscheidung, entgegen der Praxis der vergangenen Jahre auf zwei absolute Toppiloten zu setzen, hatte Zweifel über die Teamchemie aufgeworfen. "Die Kombination von Fernando und Kimi ist die beste, die man heute in der Formel 1 haben kann. Das betrifft Talent, Erfahrung, Ehrgeiz und die Fähigkeit, das Auto weiterzuentwickeln", erklärte Domenicali. Dabei hatte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo "zwei Hähne in einem Hühnerstall" zuletzt noch abgelehnt.

Alonso mit Räikkönen Rute ins Fester gestellt?
Viele Experten deuten die Verpflichtung von Räikkönen daher als Rute, die Montezemolo dem allzu kritischen Alonso ins Fenster gestellt hat. "Jeden, der Kimi als Anti-Alonso-Wahl versteht, kann ich beruhigen", entgegnete Domenicali. "Fernando ist eine Schlüsselkraft für dieses Team und wird das noch lange sein." Der Vertrag des Spaniers läuft bis 2016, jener von Räikkönen vorerst bis 2015.

"Jeder bei Ferrari weiß, dass die Interessen des Teams an erster Stelle stehen", betonte Domenicali. "Was die 'Geflügel-Frage' betrifft, muss ich an Fußballfans denken, die sich vor anderen Teams fürchten, weil sie zu viele gute Stürmer haben und daher hoffen, dass sie sich um den Ball streiten." Die beiden Topstürmer gehen gleichberechtigt ins Jahr 2014. "Im Lauf der Saison, wenn sich die Situation ergibt, dass ein Fahrer dem anderen auf Basis des WM-Standes helfen kann, wird das passieren", so Domenicali. "Das ist logisch und richtig."

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(Bild: KMM)



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