01.09.2013 09:08 |

Störfall in Japan

Hohe Strahlung und neues Leck im AKW Fukushima

Neue Hiobsbotschaften aus dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima: Die Strahlenbelastung im Wassertank des Meilers ist am Sonntag sprunghaft auf das 18-Fache des bisherigen Wertes angestiegen. Außerdem wurde in einer Leitung zwischen zwei Wassertanks ein neues Leck entdeckt. Die nun festgestellte Strahlung von 1.800 Millisievert pro Stunde reicht aus, um einen Menschen innerhalb von vier Stunden zu töten.
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Die hohe Strahlenbelastung wurde am Grund eines Auffangbehälters festgestellt, teilte der AKW-Betreiber Tepco am Sonntag mit. In dem Tank war die Strahlenbelastung noch am 22. August bei 100 Millisievert pro Stunde gelegen.

Zudem fanden Arbeiter an einer Leitung zwischen zwei Kühltanks ein Leck, aus dem stark radioverseuchtes Wasser austritt. Etwa alle eineinhalb Minuten trete dort ein Tropfen verseuchter Flüssigkeit aus.

300 Tonnen verstrahltes Kühlwasser ausgelaufen
Aus den Auffangtanks waren erst kürzlich 300 Tonnen verstrahlten Kühlwassers ausgelaufen. Daraufhin stufte die japanische Atomaufsicht die Probleme an der Nuklearanlage auf Stufe 3 der siebenteiligen internationalen Skala für Atomunfälle ein, was einem "ernsten Störfall" entspricht.

In Fukushima war nach einem Erdbeben und einem Tsunami Mitte März 2011 das Kühlsystem ausgefallen, woraufhin es in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze kam. Es musste daraufhin eine große Menge Wasser eingesetzt werden, um die Reaktoren zu kühlen. Nun haben die AKW-Betreiber große Mühe, das radioaktiv verseuchte Wasser zurückzuhalten.

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