Nach Flucht

Kleine Sofia kam in Stronachs Privatjet nach Hause

Österreich
15.08.2013 20:30
Vorerst heißt es aufatmen für die Familie der kleinen Sofia. Die Überstellung des Mädchens wurde ausgesetzt, bis die Frage der Obsorge in Italien erneut geprüft ist (siehe auch Story in der Infobox). Sofia darf also vorerst bei ihrer Mama, dem Bruder und ihrem Stiefvater bleiben. Wochenlang hatten sich Mutter und Tochter vor der Justiz versteckt - ihre Flucht führte bis nach Spanien. Das Schicksal der Familie ließ auch Wahlkämpfer Frank Stronach nicht kalt - er holte sie am Donnerstag mit seinem Privatjet nach Österreich zurück.

Nervenaufreibende Wochen liegen hinter der kleinen Sofia und ihrer Familie. Wie berichtet, war das Sorgerecht in sämtlichen Instanzen, auch auf europäischer Ebene, Vater Mauro zuerkannt worden. Am 24. Juli hätte die Sechsjährige von zu Hause abgeholt werden sollen, um nach Italien gebracht zu werden.

Der Vollzug war jedoch nicht möglich, denn Sofia und ihre Mutter Doris P. waren untergetaucht. Wie die "Krone" erfuhr, kamen die beiden zunächst bei Freunden unter, wechselten täglich den Schlafplatz und traten mit niemandem in Kontakt, um nur ja nicht entdeckt zu werden. Tage später reiste die Familie im Beisein des Stiefvaters und Sofias Bruder in Richtung Spanien. Mit ihrem letzten Geld kauften sich die vier One-Way-Tickets nach Gran Canaria.

Stronach half "mit etwas Urlaubsgeld"
Zu diesem Zeitpunkt trat Austro-Kanadier Frank Stronach auf den Plan. Er half "mit etwas Urlaubsgeld", wie es heißt. Die Mutter der Sechsjährigen berichtet: "Wir konnten auf Gran Canaria halbwegs unbeschwerte Tage verbringen. Unsere Kleine wurde von Tag zu Tag wieder lebendiger, war viel am Strand und spielte Minigolf. Auch in die Berge sind wir einmal gewandert. Sofia hat auch gelernt, von alleine wieder einzuschlafen. Das gab es daheim nicht - vor lauter Angst."

Am Mittwochabend erreichte die Familie dann die erlösende Nachricht: Sofia darf vorerst in Österreich bleiben. Donnerstag früh schickte Stronach seinen Jet los, um die Familie nach Hause zu holen. In den Abendstunden landete die Maschine am Flughafen Wien-Schwechat. "Jetzt kann ich bald zu Hause mit meinen Freundinnen in die Schule gehen", freute sich die Sechsjährige.

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