In Oberösterreich gibt es seit Sommer 2024 kein Bargeld mehr für Flüchtlinge. Sie erhalten stattdessen eine sogenannte Sachleistungskarte. 680 Personen werden zurzeit in dem Pilotprojekt erfasst, 1600 Asylwerber sind davon noch nicht betroffen. Die SPÖ wollte in einer Landtagsanfrage vom zuständigen ÖVP-Landesrat die Details dazu erfahren.
Es war als Vorbild für ganz Österreich gedacht – doch kürzlich entschied sich der Bund für einen anderen Anbieter der Sachleistungskarte für Asylwerber.
Seit Juli 2024 hat Oberösterreich das Pilotprojekt ausgerollt: Flüchtlinge sollen statt Bargeld die monetäre Hilfsleistung auf eine Debitkarte aufgebucht bekommen. Damit soll Missbrauch verhindert werden.
Die SPÖ hat im Landtag das System hinterfragt, und nun liegt die Anfragebeantwortung durch den zuständigen Landesrat Christian Dörfel (ÖVP) vor. Demnach sind aktuell 680 Bezahlkarten aktiv, 1600 Asylwerber besitzen (noch) keine Karte.
Kein personeller Mehraufwand
Die Kosten für das Projekt halten sich in einem überschaubaren Rahmen: Sie belaufen sich laut Dörfel bisher auf 18.453,72 Euro.
Die Umstellung auf das eingangs erwähnte bundesweite System soll laut Anfragebeantwortung in der Abteilung Soziales keine zusätzlichen Kosten verursachen. Auch sei seit Einführung der Karten kein personeller Mehraufwand nötig geworden.
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