Migrationspolitik

Wagenkecht: „Merkel ist die Mutter der AfD“

Außenpolitik
06.02.2025 17:59

Eine letztlich gescheiterte Verschärfung der deutschen Asylpolitik mithilfe der Stimmen der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland hat zu einem Aufschrei in Deutschland geführt. Selbst die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel griff CDU-Chef Friedrich Merz für seine Zusammenarbeit mit der AfD an. Am Mittwoch erneuerte die 70-Jährige ihre Kritik und betonte, dass der blaue Aufstieg nicht „meine Verantwortung“ sei. Dem widerspricht BSW-Chefin Sahra Wagenknecht vehement.

Die ehemalige Linken-Politikerin forderte von Merkel am Donnerstag „mehr Selbstreflexion“, denn: „Ohne Merkels Flüchtlingspolitik wäre die AfD 2017 nicht in den Bundestag gekommen, und es gäbe sie heute wahrscheinlich gar nicht mehr.“ Merkel sei die „Mutter der AfD und vieler Probleme im Land“, so Wagenknecht. 

Sahra Wagenknecht nimmt CDU-Chef Friedrich Merz indirekt in Schutz.
Sahra Wagenknecht nimmt CDU-Chef Friedrich Merz indirekt in Schutz.(Bild: EPA)

Die linkspopulistische Politikerin nannte es richtig, Menschen zu helfen, die vor einem Bürgerkrieg fliehen. „Aber Angela Merkel war die Erste, die einen völligen Kontrollverlust bei der Migration zugelassen hat. Ihr naives ,Wir schaffen das‘ ist an der Realität gescheitert“, betonte die 55-Jährige.

Von Euro-Kritikerin zur rechten Partei
Die AfD war 2013 von wirtschaftsliberalen Kritikern der Euro-Rettungspolitik gegründet worden, rückte aber in den Jahren darauf stark nach rechts. Vor der großen Flüchtlingswelle im Spätsommer und Herbst 2015, die ihr einen Aufschwung in den Umfragen brachte, war sie von Flügelstreitigkeiten zerrissen und geschwächt.

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