Die Initiative tritt für einen effektiven Zugang zum Arbeitsmarkt nach längstens sechs Monaten sowie für einen ungehinderten Zugang zu Schul- und Weiterbildung für Asylsuchende ein. Außerdem fordern die Organisatoren, dass gut integrierte Personen nicht abgeschoben und Familien nicht zerrissen werden, ebenso wie eine an menschlichen Bedürfnissen orientierte Grundversorgung. "Wir pochen auf faire und überschaubare Asylverfahren und einen öffentlich finanzierten Rechtsbeistand für Menschen, die um Schutz ansuchen", sagte Anny Knapp, Obfrau der Asylkoordination.
"Wollen Menschen nicht wie Objekte behandeln"
"Wir wollen nicht die Schleusen öffnen, dass Österreich überschwemmt wird, sondern die Menschen, die zu uns gekommen sind, wie Menschen behandeln und nicht wie Objekte, die man loswerden will", so Löschner. Er appellierte an die Bundesregierung und "jeden einzelnen Parlamentarier", den "menschenverachtenden Umgang mit Flüchtlingen" zu verändern.
Ziel der Kampagne ist auch eine gemeinsame, solidarische Flüchtlingspolitik in Europa, in der Österreich mit gutem Beispiel vorangehen solle. "Staaten, die Menschen systematisch abweisen, tragen zu Leid und physischer wie seelischer Krankheit bei", sagte Irene Jancsy, Kommunikationsleiterin von Ärzte ohne Grenzen Österreich.
Prominente als Unterstützer
"Es ist höchste Zeit, systematische Schikane nicht mehr als liebenswerte nationale Schrulle zu akzeptieren", sagte der Kabarettist Thomas Maurer. Zu den weiteren prominenten Unterstützern der Initiative zählen unter anderen auch Elfriede Jelinek, Christian Ludwig Attersee und André Heller.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.