Um der Einsamkeit im Alter keine Chance zu geben, gibt es ausgebildete Begleiter für betagte Menschen. Eine davon ist die Gmundenerin Evelin Vogl (53). Sie betreute schon seit einigen Jahren eine ältere Dame, ehe sie sich entschied, eine Ausbildung zu machen.
Sie war lange Zeit in der Reisebranche tätig, hat jahrelang nebenberuflich einer älteren Dame bei Haushaltstätigkeiten sowie Erledigungen geholfen – und vor allem viel mit ihr gesprochen. Nun hat die 53-jährige Gmundenerin Evelin Vogl die Ausbildung zur Alltagsbegleitung bei der Caritas absolviert. Denn zunehmende Demenz und Pflegebedürftigkeit der Dame waren eine Herausforderung.
Als Alltagsbegleiterin geht es darum, eine gute zwischenmenschliche Beziehung aufzubauen und zu pflegen. „Einerseits leisten wir Gesellschaft, andererseits unterstützen wir im Alltag oder motivieren zu Aktivitäten“, erklärt Eveline Vogl.
Das steht am Lehrplan
Bei der Ausbildung zur Alltagsbegleitung stehen Themen wie Kommunikation, Konfliktbewältigung, Beziehungsarbeit, Alltagsgestaltung, Gesundheitsprävention sowie die Unterstützung bei der Basisversorgung auf dem Stundenplan.
Vier Monate Ausbildung
Die Ausbildung dauert vier Monate und ist kostenlos. Und im Fall von Evelin Vogl hatte der Kurs noch weitere, positive Effekte: Bei der Ausbildung zur Alltagsbegleitung, die sie in der Caritas-Schule Josee in Ebensee gemacht hat, absolvierte sie auch ein Praktikum im Behindertenbereich: „Noch nie wurde ich so herzlich empfangen. Ich entdeckte, welche Freude es mir bereitete, beeinträchtigte Menschen in ihrer Individualität zu fördern und zu begleiten und entschied mich, weiter die Schulbank zu drücken.“ Derzeit ist sie im dritten Ausbildungsjahr zur Diplom-Sozialbetreuerin Behindertenbegleitung.
Am 4. März 2025 startet an der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe am Salesianumweg 3 in Linz der nächste Kurs, die Teilnahme ist kostenlos.
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