Wieder in Pakistan

Ex-Präsident Musharraf aus Exil zurückgekehrt

Ausland
24.03.2013 09:46
Nach rund vier Jahren im Exil ist der pakistanische Ex-Präsident Pervez Musharraf trotz einer Morddrohung der Taliban am Sonntag in seine Heimat zurückgekehrt. Der Ex-General landete aus Dubai kommend in Karachi. Er will bei der Parlamentswahl am 11. Mai antreten. Um einer Verhaftung wegen Vorwürfen aus seiner Regierungszeit zu entgehen, hatte er bereits vor seiner Ankunft eine Kaution hinterlegt.

"Ich kehre heute nach Pakistan zurück, um dabei zu helfen, unseren Platz in der Geschichte als wohlhabender, moderater und fortschrittlicher islamischer Staat zurückzuerobern", hieß es auf der Facebook-Seite und dem Twitter-Account Musharrafs.

Drohvideo der Taliban
Musharraf war nach einem Militärputsch von 1999 bis 2008 im Amt und in dieser Zeit ein enger Verbündeter der USA im Kampf gegen die Taliban und die Extremisten-Organisation Al-Kaida im benachbarten Afghanistan. Auch im eigenen Land ging er hart gegen die Islamisten vor. Die Taliban hatten in einer Videobotschaft gedroht, Musharraf nach seiner Rückkehr zu töten.

Wegen einer drohenden Amtsenthebung hatte Musharraf 2009 Pakistan verlassen. Ihm wird vorgeworfen, nicht genug zum Schutz der ehemaligen Ministerpräsidentin Benazir Bhutto getan zu haben, die 2007 bei einem Anschlag auf eine Wahlkampfveranstaltung getötet worden war. Zudem gibt es Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Tod eines Separatistenanführers.

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