Von Nachbar getötet

Betrunkener US-Teen verwechselt Häuser: Erschossen

Bei seiner nächtlichen Heimkehr von einer Party ist ein US-Teenager versehentlich im Nachbarhaus (Bild) gelandet und vom Eigentümer erschossen worden. Der 16-Jährige war - vermutlich betrunken - durchs Fenster eingestiegen und hatte damit die Alarmanlage ausgelöst. Der Nachbar hielt ihn für einen Einbrecher und eröffnete daraufhin das Feuer, berichtete die "Washington Post".

Der 16-jährige Caleb Cordley war laut der Zeitung am vergangenen Samstag eigentlich unter Hausarrest gestanden. Er hatte sein Zimmer nicht aufgeräumt, daher hatte ihm seine Mutter ein Ausgehverbot erteilt. Cordley wollte die Party aber nicht versäumen und schlich sich abends aus seinem Elternhaus.

Sonntag früh kletterte er der Zeitung zufolge wohl alkoholisiert und mit der Hilfe von Freunden durch ein Fenster zurück - allerdings ins falsche Haus. Damit habe er beim Nachbarn die Alarmanlage ausgelöst.

Bursche ignorierte Warnschuss
Als der Jugendliche die Treppe hinaufschlich, habe ihn der Hauseigentümer mit einer Waffe in der Hand gestellt. Nach Polizeiangaben forderte der Mann den vermeintlichen Einbrecher zunächst auf, zu verschwinden, und gab einen Warnschuss ab. Als der Teenager weitergegangen sei, habe der Mann schließlich auf ihn gefeuert und ihn tödlich getroffen.

Das Haus aus rotem Ziegelstein, in dem das Unglück geschah, sieht dem Elternhaus des 16-Jährigen laut "Washington Post" sehr ähnlich - auch im Inneren. Die Häuser hätten demnach etwa den gleichen Treppenaufgang und sogar gleiche Teppichbeläge.