„Ich habe geliefert“

Babler brüllt sich bei SPÖ-Finale Seele aus Leib

Nationalratswahl
28.09.2024 14:34

SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler hat am Samstagvormittag am Viktor-Adler-Markt in Wien-Favoriten zum Abschlussevent geladen. Der rote Parteichef brüllte sich – anders ist es kaum zu beschreiben – mehr als eine halbe Stunde die Seele aus dem Leib, um noch einmal mit seinen Ideen zu überzeugen. Seinen Einsatz hob er nicht nur einmal hervor: „Ich glaube, ich habe geliefert.“

Babler forderte die Österreicher eindringlich auf, seiner Partei bei der Nationalratswahl am Sontag die Stimme zu geben: „Stärkt euch selber“, rief er mehreren Hundert Interessierten zu, die sich am Viktor-Adler-Markt versammelt hatten.

Babler befand, dass man aus eigenen Interessen niemals etwas anderes wählen sollte als die Sozialdemokratie.

(Bild: APA/FLORIAN WIESER)

Bei früheren Bundeswahlen hatte die SPÖ ihren Abschlussevent vor der eigenen Parteizentrale in Szene gesetzt. Diesmal legte man ihn mit jenem der Wiener Landespartei zusammen, der traditionell Samstagvormittag im Herzen von Favoriten stattfindet. Gekommen war der Parteiadel der Hauptstadt-Sozialdemokraten von Bürgermeister Michael Ludwig über Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl, ÖGB-Chef Wolfgang Katzian bis zu den meisten Stadträten.

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Geht’s raus und überzeugt noch zwei Menschen, SPÖ zu wählen – dann gewinnen wir diese Wahl! 

Appell von Andreas Babler an die SPÖ-Wähler

Schelte gegen „große Medienkonzerne“
Zu hören bekamen sie eine Rede des Spitzenkandidaten, die im typischen Babler-Stil vorgetragen wurde. Die Sympathisanten forderte er auf, nicht Umfragen oder „großen Medienkonzernen“ zu glauben. Das Rennen sei knapp, es gehe um wenige tausend Stimmen.

(Bild: APA/FLORIAN WIESER)
(Bild: APA/FLORIAN WIESER)

„Recht auf Gleichstellung für jede Frau“
Inhaltlich erfand Babler am letzten Tag der Kampagne nichts mehr Neues: „Alle Rechte den Kindern“, „Recht auf Gleichstellung für jede Frau“, „45 Jahre sind genug“ in der Pensionsdebatte und einmal noch ein Plädoyer für Vermögensteuern, wolle er doch kein Sparpaket für die mit wenig Einkommen und den Mittelstand.

In der für die SPÖ heiklen Asylfrage wählte Babler in dem stark migrantisch geprägten Bezirk eine betont offene Position: „Wir helfen jedem unabhängig von der Herkunft.“ Er wolle Menschlichkeit und Pragmatismus zusammenführen.

Bures für „mehr Wien im Bund“
Zu Wort kam auch die Wiener Spitzenkandidatin Doris Bures. Die Zweite Nationalratspräsidentin würdigte das Leben im rot-regierten Wien: „Mehr Wien im Bund“ bräuchte es. Die Favoritner Bezirksvorsitzende, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal betonte, dass die Bundeshauptstadt Serienmeister sei, was die Lebensqualität angeht.

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