Mit Gutachten:

Anrainer in Strobl kämpfen gegen Deponiepläne

Salzburg
22.09.2024 07:00

Die Gegner einer in Strobl geplanten Aushubdeponie erreichten einen Zwischenerfolg. Sie machen weiter gegen das Vorhaben an der B158 mobil. Eine Diskussion zum Thema füllte den Lesesaal der Gemeinde komplett, so sehr brennen die Pläne den Anrainern unter den Nägeln.

"Bauen wollt ihr alle, aber den Aushub wollt ihr nicht.“ Solche Sätze sind dieser Tage in Strobl zu hören. Viel lauter sind aber jene, die besagten Baustellen-Aushub einer Flachgauer Baufirma als Wall an der B158 nicht wollen.

 Jedenfalls nicht in Strobl-Aigen mit Zufahrt über die alte Bundesstraße, fordert eine dort gegründete Bürgerinitiative . „Die Straße ist mit 5,40 Meter Breite zu eng für die Lkw-Fahrten von und zur Deponie. Viele Kinder gehen da entlang und es gibt nicht einmal einen Gehsteig“, sagt Sprecher Othmar Berner. Er und rund 80 Mitstreiter gehen vehement gegen die Pläne vor.

Die Alte Bundesstraße sei zu eng für den Lieferverkehr zur geplanten Deponie, kritisieren ...
Die Alte Bundesstraße sei zu eng für den Lieferverkehr zur geplanten Deponie, kritisieren Anrainer.(Bild: Kurt Reitsamer)

Am Freitag lud die Bürgerinitiative zu einer Diskussion in den Lesesaal Strobl. „Der Saal war mit mehr als 100 Leuten proppenvoll, Die hatten gar nicht alle Platz“, beschreibt der Strobler. Vertreter aller örtlichen Parteien sprachen sich bei der Veranstaltung gegen die Deponie aus. Anrainer und Politiker zeigten sich ein wenig erleichtert: Denn das Land verlängerte die Einspruchsfrist, die am Freitag geendet hatte. „Wir können jetzt bis Ende Oktober weitere Einwände einbringen und das werden wir“, heißt es von der Bürgerinitiative.

Wie die Anrainer macht sich der neue SPÖ-Bürgermeister Harald Humer Hoffnungen, das Projekt am geplanten Standort Standort zu verhindern. Eine von der Gemeinde beauftragte Anwältin stoppte bereits in Henndorf vorerst ähnliche Deponiepläne. „Darauf werden wir jetzt Bezug nehmen. Es geht um die Sicherheit von Fußgängern, Schulkindern und Radfahrern. Ein weiteres Gutachten reichen wir im Oktober beim Land ein“, sagt der Ortschef. Vielleicht eigne sich ein anderer Standort.

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