„Frankenstein“-Antrag

Neuer Anlauf für Laborfleisch birgt enorme Risiken

Österreich
10.08.2024 22:15

Die traditionelle Landwirtschaft bleibt weiter unter Druck: Nun stellte ein französisches Start-up einen Antrag auf Zulassung von künstlich hergestellter Gänsestopfleber.

Hinter dem aktuellen „Frankenstein“-Antrag an die Kommissionsteckt die französische Firma Gourmey. Das Unternehmen hat dafür 65 Millionen Euro von Investoren eingesackelt und will – auch abseits der Gänsestopfleber – unsere Teller mit einer Palette an Kunstfleischprodukten überschwemmen.

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Die Produktion von Laborfleisch erfordert enormen Energieaufwand und chemische Zusätze, deren langfristige Wirkung auf die Gesundheit noch völlig unerforscht sind.

Alexander Bernhuber, EU-Abgeordneter

 „Europa steht vor einer gefährlichen Schwelle – was zunächst wie eine Innovation erscheinen mag, birgt immense Risiken für unsere Gesellschaft und Wirtschaft“, warnt einmal mehr der niederösterreichische EU-Abgeordnete Alexander Bernhuber. Er will die Einführung von Proteinerzeugnissen aus dem „Frankenstein-Labor“ verhindern.

Die Befürworter von Pseudo-Fleisch bringen ihrerseits reizvolle Argumente in Bezug auf Umwelt und Ethik vor: Weniger -Emissionen und – dies trifft jedenfalls bei Gänsestopfleber zu – weniger Tierleid.

Aber: „Die Schattenseiten dieser Utopie werden von vielen einfach ignoriert.“ Zwar werde kein Tier direkt für Laborfleisch getötet, doch die Herstellung erfordere tierische Zellen. Und deren Gewinnung sowie die Zucht seien alles andere als unproblematisch. Zudem stünden Millionen Arbeitsplätze in der EU auf dem Spiel.

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