6.000 Euro Beute

40 Mal Bankomaten manipuliert: Rumäne verhaftet

Österreich
20.12.2012 19:55
Ein 33-jähriger Rumäne soll 40 Mal Geldautomaten in Wien und Salzburg manipuliert und dabei einen Gesamtschaden von 6.000 Euro verursacht haben. Anfang Dezember wurde er in der Stadt Salzburg auf frischer Tat ertappt und festgenommen, wie die Polizei nun mitteilte. Der Verdächtige sitzt derzeit in Salzburg in U-Haft.

Der Mann soll seit Ende Oktober bei zehn Bankomaten in der Salzburger Innenstadt insgesamt rund 1.500 Euro gestohlen haben. Der Rumäne komme auch für 30 Bankomat-Manipulationen in Wien mit einem Gesamtschaden von 4.500 Euro als Täter infrage, so die Exekutive.

Der angewandte Trick wird "Cash Trapping" genannt: Der oder die Täter kleben eine Alu-Metall-Leiste in den Geldausgabeschlitz eines Bankomaten. Das Geld haftet an dem doppelseitigen Klebeband der Schiene und kann daher nicht ausgegeben werden. Der Kunde, der Geld abheben wollte, hält den Bankomaten für defekt. Er kann sich aber nicht an die Bank wenden, weil die Manipulation außerhalb der Betriebszeit der Geldinstitute erfolgt ist.

Bei Zielfahndung geschnappt
Die Polizei in Salzburg war dem Rumänen bereits auf der Spur. Bei einer Zielfahndung beobachteten Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) und des Landeskriminalamtes, wie der Verdächtige in der Salzburger Dreifaltigkeitsgasse die Metallschiene wegwarf. Daraufhin erfolgte der Zugriff. Im Laufe der Ermittlungen stieß man auf weitere Fakten, informierte am Donnerstag die Pressestelle der Polizei Salzburg. Der Mann zeigte sich zu Beginn der Einvernahme noch uneinsichtig.

Da nicht bekannt ist, wie viele Bankomaten manipuliert wurden, rät die Polizei zur Vorsicht: Sollte sich der Geldausgabeschlitz außerhalb der Geschäftszeit der Bank nicht öffnen, soll der Kunde beim Bankomaten stehen bleiben und den Polizeinotruf 133 wählen.

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