Millionen gefordert

Schumacher-Erpressung: Private Fotos gefunden

Formel 1
03.07.2024 12:30

Die Familie des ehemaligen Rennfahrers Michael Schumacher ist mit Fotos aus dem privaten Bereich der Familie erpresst worden. Das ergab die erste Auswertung der bei den Tatverdächtigen gefundenen Datensätze, wie die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Mittwoch erklärte. Es handle sich um „ein erstes Zwischenergebnis“. Die Ermittlungen dauerten demnach weiter an.

Weitere Angaben wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen. Auch Auskünfte zu den Beschuldigten, etwa zu deren Vorstrafen, seien wegen deren Persönlichkeitsrecht nicht möglich. Zwei Männer sollen versucht haben, die Familie des früheren Formel-1-Rennfahrers um Millionen zu erpressen. Die Verdächtigen, bei denen es sich um Vater und Sohn handeln soll, wurden am 19. Juni von der hessischen Polizei auf einem Supermarktparkplatz in Groß-Gerau festgenommen.

Zuvor waren vom Amtsgericht Wuppertal Haftbefehle erlassen worden. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Bei dem älteren Mann soll es sich nach unbestätigten Informationen des „Südkuriers“ um einen Türsteher handeln, der jahrelang in einer Konstanzer Diskothek gearbeitet haben soll.

Mit Veröffentlichung gedroht
Die Verdächtigen gaben laut Staatsanwaltschaft gegenüber Angestellten der Familie an, über Dateien zu verfügen, an deren Nichtveröffentlichung die Familie interessiert sein dürfte. Demnach drohten sie mit einer Veröffentlichung im Darknet.

Um dies abzuwenden, forderten sie von der Familie eine Zahlung in Millionenhöhe. Die beiden Männer im Alter von 30 und 53 Jahren übersandten demnach auch einzelne Dateien an die Familie, um den Besitz der Dateien nachzuweisen.

Wenige Informationen über Gesundheitszustand 
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Schumacher lebt seit einem Unfall beim Skifahren Ende 2013 völlig zurückgezogen. Über den Gesundheitszustand des 55-Jährigen nach den damals erlittenen schweren Hirnverletzungen ist wenig bekannt. Mit Hinweis auf die Privatsphäre will sich seine Familie nicht dazu äußern.

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