Kein Berufsverbot

Nach derbem TV-Auftritt: Geldstrafe für Wiener Arzt

Österreich
12.12.2012 16:50
Für seinen pikanten Fernsehauftritt samt frauenfeindlichen Aussagen ist der Wiener Primarius DDr. Thomas Unden von der Ärztekammer jetzt zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro verdonnert worden. Unden, der sich selbst als Laienschauspieler in der ATV-Serie "Das Geschäft mit der Liebe" sieht, kam damit eigentlich mit einem blauen Auge davon - es hätte auch ein Berufsverbot setzen können.

"Die Österreicherin ist eine Kombination aus Hängebrust und Krampfader" - diese derbe Aussage (siehe Trailer oben bzw. die Folge in voller Länge auf der ATV-Website) des Mediziners hatte beim Disziplinarrat der Österreichischen Ärztekammer die Alarmglocken schrillen lassen.

Der Doppeldoktor und Universitätsprofessor wurde vor die Kommission zitiert. Nach Informationen der "Krone" ist der Arzt nun "schuldig gesprochen" worden - sein Anwalt legte allerdings Berufung ein.

Auch wenn er sich weiterhin für unschuldig hält, gestand Unden mittlerweile ein, dass seine Aussage über "die österreichische Frau" lediglich provozierend sein sollte. Allerdings: "Gegen den Arzt und Schauspieler Gunter Philipp sind wegen seiner Schauspielerei auch nie Vorwürfe erhoben worden", meint Unden.

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