Mitte Jänner war das Projekt gestartet worden, Digilight hatte die Screens der Exekutive kostenlos zur Verfügung gestellt (siehe Infobox). Der Spot der Polizei war alle zwei Minuten auf jedem der 29 Bildschirme für 20 Sekunden zu sehen. 30 Mal pro Stunde flimmerten die Fahndungsfotos über die Schirme, pro Tag in Summe insgesamt 540 Mal. Nach Projektstart habe es auch Gespräche mit einem anderen Unternehmen, welchem die Screens der U-Bahn-Stationen gehören, gegeben. Doch daraus sei nichts geworden, sagte Golob.
Auf den Infoscreens gefahndet wurde in erster Linie in jenen Fällen, bei denen die Veröffentlichung in anderen Medien nichts gebracht hatte, erläuterte Golob. "Beispielsweise bei bereits länger abgängigen Personen", so der Sprecher.
Polizei zieht positives Fazit für "digitale Verbrecherjagd"
Inwiefern die Screens zu einer erfolgreichen Verbrecherfahndung beigetragen haben, sei schwer zu sagen, da die Polizei dabei immer eine breite Palette an Medien bediene, erläuterte Golob. Gefasst wurden jedenfalls zwei Juwelierräuber. Deren Fahndungsfotos wurden jedoch "auch in anderen Medien verbreitet", sagte der Polizeisprecher.
Das Fazit für die "digitale Verbrecherjagd" falle jedenfalls gut aus: Auch für den "Fahndungsdruck ist es positiv", sagte Golob. Die Polizei wäre gerne wieder bereit, ein derartiges Projekt zu starten, "sollte irgendwer anders etwas überlegen". "Wir nutzen jede Möglichkeit der Fahndung", meinte der Polizeisprecher.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.