105 Mal geschossen

Sarajevo: 18 Jahre Haft für Angriff auf US-Botschaft

Ausland
06.12.2012 15:55
Ein 24-jähriger Bosniake ist am Donnerstag wegen eines Angriffs auf die US-Botschaft in Sarajevo zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Mevludin Jasarevic hatte laut Anklage im Oktober des Vorjahres aus seiner Kalaschnikow 105 Mal auf das Botschaftsgebäude gefeuert. Dabei wurde ein Wachposten verletzt. Zwei Mitangeklagte, denen Beihilfe angelastet worden war, wurden aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Laut Behörden wollte die Gruppe ihre Unzufriedenheit mit der Lage der radikalen Islamisten, der Wahhabiten-Gemeinschaft, in Bosnien, Europa und anderswo in der Welt bekunden. Gegen Jasarevic, der aus der südserbischen Stadt Novi Pazar stammt, wurde auch in den USA Anklage erhoben.

Kontakte zu radikalen Muslimen in Österreich
Seine ersten Kontakte mit radikalisierten Muslimen hatte der Attentäter in Österreich geknüpft. Nach seiner Verurteilung wegen eines Raubüberfalls wurde Jasarevic nach Serbien abgeschoben, von wo er in weiterer Folge nach Bosnien zog. Auch dort lebte er laut bosnischen Medien mit Islamisten zusammen (siehe Story in der Infobox).

Während des rund 40-minütigen Angriffs im Oktober 2011 (Bild) wurden bei vielen Einwohnern der Stadt Erinnerungen an den Bosnien-Krieg wach. Jasarevic konnte letztlich von Mitgliedern einer Sondereinheit überwältigt werden.

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