Der Unfall ereignete sich gegen 16 Uhr auf der Murtal-Begleitstraße in Raßnitz, einem Ortsteil von Kobenz. Der Lkw-Lenker gab an, er habe abrupt abbremsen müssen, weil etwas auf der Fahrbahn gelegen sei. Dadurch sei sein Schwerfahrzeug ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort krachte der Laster mit voller Wucht gegen den voll besetzten Wagen. Das Auto wurde unter dem Lkw regelrecht zerquetscht.
Für die 35-jährige Mutter aus Knittelfeld, die den Pkw gelenkt hatte, kam jede Hilfe zu spät. Auch der Großvater (68), er saß am Beifahrersitz, konnte von den Einsatzkräften nur noch tot aus dem Autowrack geborgen werden. Seine beiden Enkelkinder (sieben und elf Jahre alt) wurden mit Notarzthubschraubern in Krankenhäuser nach Graz bzw. Leoben geflogen.
Siebenjähriges Mädchen weiter in kritischem Zustand
Eine positive Mitteilung gab es am Donnerstagmittag: Das ältere Mädchen hat nur leichte Verletzungen erlitten. Kritisch ist hingegen nach wie vor der Zustand ihrer siebenjährigen Schwester. Wie es aus der Grazer Kinderklinik hieß, habe das Mädchen ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Es befindet sich auf der Intensivstation in künstlichem Tiefschlaf.
Der Lkw-Fahrer soll unverletzt geblieben sein, erlitt aber einen schweren Schock. Ein Alkotest bei dem Mann verlief negativ. Der Ehemann und Vater der Kinder wurde, nachdem er von dem Unfall erfahren hatte, ebenso wie weitere Angehörige der Familie vom Kriseninterventionsteam betreut.
Die L518 war wegen der Aufräumarbeiten durch die freiwilligen Helfer der Feuerwehr Knittelfeld für gut zwei Stunden gesperrt.
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