Radsport ist Teamsport. Patrick Gamper durfte sich beim Giro d´Italia zu den Gewinnern zählen. Der Tiroler Radprofi war einer der wichtigsten Helfer des Gesamt-Zweiten Daniel Martinez: „Es war das zweite Podium bei einer Grand Tour für das Bora-Team, ich war zum zweiten Mal dabei.“
„Für mich fühlt es sich wie ein Sieg an. Er war der Beste vom Rest der Welt“, freute sich Patrick Gamper über den zweiten Gesamtplatz von Bora-Kapitän Daniel Martinez beim am Sonntag in Rom zu Ende gegangenen Giro d’Italia.
Das Rosa Trikot hatte sich Super-Star Tadej Pogacar mit sechs Etappensiegen geschnappt. „Er ist auf einem anderen Level gefahren, er hat sich mit allen gespielt“, verneigte sich der Tiroler Radprofi vor dem Slowenen.
Ich hätte gern ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit einem so starken Kapitän ändern sich aber die Aufgaben und Prioritäten.
Patrick Gamper über Helfer-Job
Nach dem zweiten Platz bei der Heim-Etappe im Rahmen der Tour of the Alps hatte Österreichs Zeitfahr-Meister mit einem Husarenritt in Italien spekuliert: „Ich hätte gern ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit einem so starken Kapitän ändern sich aber die Aufgaben und Prioritäten.“
Der 27-Jährige aus Münster erwies sich in den drei Giro-Wochen als einer der wichtigsten Helfer im deutschen Worldtour-Rennstall für den kolumbianischen Kletterer: „Ich bin einen soliden Giro gefahren, ich habe keinen schlechten Tag gehabt.“
169.440 Euro als Prämie
Der Lohn für die Quälerei über 3300 Kilometer fiel freilich mickrig aus. Gamper und Co. fuhren 169.440 Euro als Prämien ein. Eine Summe, die im Radsport traditionell zudem unter allen Fahrern und Betreuern aufgeteilt wird.
Sightseeing in der Ewigen Stadt
Gamper gönnte sich eine eigene Belohnung. Er hängte nach dem Finale mit Freundin Anna einen Urlaubstag mit einer Sightseeing-Tour in Rom an: „In einem Rennen bekommt man nichts mit. Wenn man am nächsten Tag heimfliegt, bist du zwar in Rom gewesen, gesehen hast du aber nichts.“
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