Heißer EU-Wahlkampf

Grüne Angriffe: SPÖ „nicht nachtragend, aber …“

Politik
23.05.2024 11:59

Die Generalsekretärin der Grünen, Olga Voglauer, hat am Mittwoch in Bezug auf die erhobenen Vorwürfe gegen EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling die SPÖ als Teil einer Kampagne bezeichnet. Knapp nach ihrem skurrilen Auftritt ruderte sie bereits wieder zurück. Am Donnerstag reagierte nun auch SPÖ-EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder auf die getätigten Aussagen.

Schieder betonte, die Entschuldigung der grünen Generalsekretärin nach ihren „Silberstein“-Vorwürfen in Richtung SPÖ und ihn persönlich „zur Kenntnis genommen“ zu haben, aber „wenn das noch einmal wiederholt wird, dann gibt es auch rechtliche Konsequenzen“.

„Leiwande Haut“
Er sei nicht nachtragend, sondern eine „leiwande Haut“, so Schieder. Aber „bei den Grünen brennen gerade alle Sicherungen durch“.

„Beim nächsten Mal rechtliche Folgen“: Andreas Schieder (re.) droht Olga Voglauer (Bild: Krone KREATIV/APA)
„Beim nächsten Mal rechtliche Folgen“: Andreas Schieder (re.) droht Olga Voglauer
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Bei den Grünen brennen gerade alle Sicherungen durch.

SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder

„Silberstein-Methoden“
Voglauer hatte am Mittwoch im Zusammenhang mit der medialen Diskussion über den Charakter der grünen EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling der SPÖ vorgeworfen, in die „menschenverachtende Hetze“ gegen Schilling verstrickt zu sein. Konkret sprach Voglauer von „Silberstein-Methoden“ – entschuldigte sich aber später bei SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder.

„So etwas wie gestern noch nie erlebt“
„Ich war gestern und auch die letzten Tage schon sehr wütend, aber auch betroffen“, sagte Schieder am Donnerstag bei einer Pressekonferenz, in der es eigentlich um das Thema Bahn-Ausbau ging. Er habe „so etwas wie gestern in meiner langen politischen Karriere nie erlebt“. Er weise daher „alle Gedanken, die da gestreut worden sind“, scharf zurück.

Andreas Schieder (SPÖ) (Bild: Zwefo)
Andreas Schieder (SPÖ)
Olga Voglauer (Grüne) (Bild: APA/MAX SLOVENCIK)
Olga Voglauer (Grüne)

„Ich lehne diese Art von Politikmachen zutiefst ab“
„Wenn das noch einmal wiederholt wird, dann gibt's auch rechtliche Konsequenzen“, so Schieder in Richtung Voglauer. „Ich lehne diese Art von Politikmachen zutiefst ab“, stellte er klar. „Nämlich, dass man halb ausformulierte Vorwürfe in den Raum stellt und sich dann denkt: ,Irgendwas wir schon picken bleiben und dann entschuldige ich mich und ruder‘ wieder zurück.“

Formulierung nicht „rausgerutscht“
Die Formulierung sei Voglauer nicht „rausgerutscht“, sondern sei verlesen worden. „Wenn sie's nimmer macht, ok. Ehrlich gesagt: Ich bin an sich a leiwande Haut, ich bin nicht sehr nachtragend. Ich verstehe auch, bei den Grünen brennen gerade alle Sicherungen durch. Aber es sollte halt erledigt sein, das wäre mein großer Wunsch.“

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