Die Reichenau tanzte am Donnerstag als „weißes Ballett“ ins Finale des Tiroler Cups, besiegte Hall mit einer Gala in der zweiten Halbzeit 5:0. Volders genoss nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen Favorit WSG Juniors die Ringelreihe. Das Endspiel steigt am Pfingstmontag in Kematen.
Ohhhh – wie ist das schön! Die Volderer Spieler tanzten im Kreis auf ihrem Platz, die WSG-Kicker schlichen vom Platz. Um 12.33 wurde der Feiertag für die Truppe von Michael Streiter zum Partytag! Mit dem vierten verwandelten Strafstoß in Serie machte Matteo Braconi die Sensation für Volders perfekt.
Pfosten-Pech bei WSG
Weil die Wattener Raphael Gschösser und Raphael Rauch mit ihren Schüssen im Elferschießen denselben Pfosten getroffen hatten, stiegen die Hausherren ins Endspiel des Kerschdorfer Tirol-Cups am Pfingstmontag in Kematen auf.
Womit für den Dorfklub ein kleines Märchen in Erfüllung ging. Denn seit sechs Jahren kämpft Streiter als „Mädchen für alles“ (Obmann, Trainer, Platzwart) mit bescheidensten Mitteln für seinen Heimverein.
Märchen soll weitergehen
„Im Finale! Unglaublich“, war der 58-Jährige daher happy. Mit dem ersten Torschuss waren die Seinen in Front gegangen – die WSG bestimmte zwar das Geschehen, „vergaß“ vor den Augen von Präsidentin Diana Langes nur, dass Rund in Eckig gehört.
Nun will Volders das Märchen fortsetzen. Streiter: „Wir fahren nicht nach Kematen, um zu verlieren.“
Semifinale, Herren
Finale
Die Reichenau spielte in den ungewohnten weißen Trikots. Und in der zweiten Halbzeit auch wie ein „weißes Ballett“. Die Haller wurden ausgetanzt, ein Tor war schöner herausgespielt als das andere. Die „Löwen“ waren nach einem erkämpften 0:0 zur Pause nur noch Statisten.
Rückkehr an alte Stätte
„Da hat man den Klassenunterschied gesehen. Jetzt darf ich an meine alte Stätte zurück“, freut sich Reichenau-Coach Gernot Glänzer auf seine Final-Premiere. Er war sieben Jahre Kematen-Trainer.
„Leider haben wir in der zweiten Halbzeit zu früh das Tor bekommen. Dann haben wir gewusst, dass nichts mehr zu holen ist. Wir haben es weit geschafft. Die Reichenau ist verdient weiter“, meinte Hall-Trainer Akif Güclü. Ob er beim Tiroler-Liga-Klub bleiben wird, konnte er nicht sagen.
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