Nach Lösung doch Aus?

Großes Zittern um Zukunft von sechs Jobprojekten

Niederösterreich
07.05.2024 10:30

Sechs Projekte des AMS wurden stark gekürzt. Sie seien alleine in der derzeitigen Form nicht mehr lebensfähig, heißt es. Die Zeit für neue Fördertöpfe wird knapp, die soll es aber auch nur geben können, wenn Förderzusagen von den bisherigen Förderstellen fix sind. Die eigentlich gefundenen Lösung mit Projektentwicklern könnte also nicht greifen.

Mehr als 4300 Unterschriften wurden für das Waldviertler Arbeits- und Sozialprojekt Eibetex gesammelt und nun auch von FSG-Bezirkschef Andreas Hitz und SPÖ-Nationalrat Rudolf Silvan an AMS-Leiterin Sandra Kern übergeben.

Projekte mit großer Bedeutung für´s Land
„Jene Menschen sollen auch weiterhin eine Zukunft in Würde ermöglicht werden, die es aus eigenem Antrieb nicht schaffen“, betonen die beiden. Hitz hofft nun, dass man beim AMS nun endlich um die große Bedeutung von derartigen Projekten im ländlichen Raum weiß.

Stark gekürzte Version fängt ab 1. Oktober an
Kern betont den konstruktiven Austausch mit den Sozialpartnern: „Wir sind uns einig, dass es sowohl eine bedarfsgerechte Verteilung als auch Entwicklung von Angeboten geben muss“. Beim Projekt fördere man ab 1. Oktober weiterhin zehn Transitarbeitsplätze. Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl (FPÖ) – er bemüht sich um Fördertöpfe – kritisiert indes, dass Eibetex nicht in alter Form bis zum Jahresende unterstützt wird. Aus der Praxis wisse man, dass Förderungen zumeist mit Jahresbeginn starten.

Eibetex-Geschäftsführerin Martina Schmid, FSG-Bezirksvorsitzender Andreas Hitz und SPÖ-Nationalrat Rudolf Silvan übergaben 4306 Unterschriften an AMS-Chefin Sandra Kern für den Erhalt des Arbeitsmarktprojekts. (Bild: SPÖ)
Eibetex-Geschäftsführerin Martina Schmid, FSG-Bezirksvorsitzender Andreas Hitz und SPÖ-Nationalrat Rudolf Silvan übergaben 4306 Unterschriften an AMS-Chefin Sandra Kern für den Erhalt des Arbeitsmarktprojekts.

Dringende Zusage von AMS gefordert
„Auch die AMS-Förderzusage muss bis spätestens Mitte Mai erfolgen, damit man das EU-Projekt Reallabor starten kann“, fordert er das AMS auf, die nötigen Mittel für sechs Arbeitsprojekte im Wald- und Weinviertel zu sichern. Anteilig werde das Land die Projekte weiterhin kofinanzieren, hatte Arbeitsmarkt-Landesrätin Susanne Rosenkranz bereits zugesichert. 

Droht Projekten jetzt doch noch das Aus?
Überraschend folgt nun die Antwort des AMS: Die EU-Mittel würden nicht über das AMS abgerufen werden können, zudem rechne man für das Reallabor mit einem Jahr Vorbereitungszeit! Die Projekte seien angehalten, neue Konzepte umzusetzen. Das könnte für manche aber das Aus bedeuten.

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