Kampf um AMS-Projekte:

Arbeiterkammer macht sich für Eibetex und Co stark

Niederösterreich
21.11.2023 06:05

Die Sorge um sozialintegrative Unternehmen, wie Eibetex in Waidhofen an der Thaya, reißt nicht ab. 4300 Unterschriften wurden gesammelt, die man der AMS-Chefin übergeben will. Die Arbeiterkammer beschließt eine Resolution für derartige Projekte. Und auch der Zweite Landtagspräsident Waldhäusl setzt sich eine Absicherung ein.

Es brauche wieder eine stärkere Einbindung sozialintegrativer Unternehmen, heißt es in der Resolution, die in der Vollversammlung der Arbeiterkammer mit allen Stimmen – bis auf jene der FPÖ – verabschiedet wurde. Damit stellt sie sich stark hinter Projekte, wie Eibetex aus Waidhofen an der Thaya, denen die AMS-Gelder jetzt nicht mehr gestrichen, aber empfindlich gekürzt werden. Mit Oktober nächsten Jahres wird es dort dann nur mehr zehn anstelle von 22 Transitarbeitsplätzen geben, die „Krone“ berichtete.

Kammerräte setzen sich ein
Der Grund, warum sich Kammerräte, wie Rudolf Silvan oder Andreas Hitz (beide SPÖ) für die sozialintegrativen Unternehmen starkmachen, wird ebenso in der Resolution erläutert: „Sie denken sozial und ökologisch. Gleichzeitig folgen sie arbeitsmarktpolitischen Aufträgen und erbringen also auch wichtige gesellschaftspolitische Leistungen.“

Die Online-Petition für Eibetex haben bereits 4300 Personen gezeichnet, welche symbolisch an AMS-Chefin Sandra Kern übergeben werden soll. „Ihr muss endlich klar werden, wie wichtig Eibetex für die Region ist“, betont Hitz.

Zitat Icon

Wir werden nach Wien fahren und die 4300 Unterschriften an Sandra Kern übergeben. Sie muss endlich einsehen, wie wichtig Eibetex für die Region ist!

Andreas Hitz, FSG-Bezirksvorsitzender in Waidhofen Thaya

Hoffen auf Gelder für 2025
Der Zweite Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl bemüht sich mit einem Personenkomitee, neue Fördertöpfe des Sozialministeriums anzuzapfen: „Das Budget für nächstes Jahr ist vergeben, aber für 2025 gibt es gute Chancen. Wir müssen jetzt alle Kräfte der Region bündeln, damit es gesichert weitergehen kann“, übt der FPÖ-Politiker auch Kritik, dass man die AMS-Gelder nicht bis Ende des Jahres weiter gewährt hat. 2024 werde man aber überstehen.

Der Zweite Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl setzt sich für eine langfristige Absicherung ...
Der Zweite Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl setzt sich für eine langfristige Absicherung des Sozialprojektes ein.(Bild: Molnar Attila)

Menschen beschäftigen
„Wir müssen es schaffen, das Projekt langfristig abzusichern, denn keiner weiß, was das AMS 2025 vor hat!“ Wichtig für ihn sei, dass dieses Projekt Menschen eine Aufgabe gibt, anstatt dass diese auf Staatskosten nutzlos daheim sitzen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt